Quantenphysik
Tiroler Forscher untersuchen Quantenphasenübergänge
TIROL. Wieder einmal konnten sich Tiroler Wissenschaftler in der Forschung der Quantenphysik einen Namen machen. In einem internationalen Forschungsteam untersuchten Tiroler Physiker die Eigenschaften von verschiedenen Quantenphasenübergängen.
Ein "kontrolliertes Quantenvielteilchensystem"
Die komplexen Vorgänge in der Quantenphysik zu verstehen, ist nicht leicht und die Forschung gestaltet sich zudem auch sehr schwierig. Mit Hilfe von sogenannten Quantensimulatoren ist es allerdings möglich, Quantenprozesse zu erforschen. Das Forscherteam in den USA, dem auch die Tiroler Physiker angehören, hat nun mit Hilfe der Simulatoren Quantenphasenübergänge studiert und konnte ein "kontrolliertes Quantenvielteilchensystem" realisieren.
"Der dynamische Übergang von einer Phase in eine andere ist ein komplexer Prozess“, erklärt Peter Zoller vom Institut für Experimentalphysik der Universität Innsbruck und dem Institut für Quantenoptik und Quanteninformation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Experimentelle Bestätigung
Ein Ergebnis dieses Experiments ist nun, dass die Idee des Theoretikers Peter Zoller bestätigt werden konnte. Nämlich, "dass der Übergang zwischen Quantenphasen durch „universelle“ Gesetze und Skalierungen beschrieben werden kann, die nur vom Typ des Quantenphasenübergangs abhängen, nicht aber von mikroskopischen Details des Systems."
Die Forschungsarbeit wurde jetzt in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.
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