Umfrageergebnis
TirolerInnen achten vermehrt auf ihre Herzgesundheit – Umfrage der Woche

In Österreich versterben mehr als 30.000 Menschen jährlich an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Um auf die Gefahren aufmerksam zu machen wird jedes Jahr zum Weltherztag am 29. September auf die Herzgesundheit aufmerksam gemacht. | Foto: pixabay/geralt – Symbolbild
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  • In Österreich versterben mehr als 30.000 Menschen jährlich an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Um auf die Gefahren aufmerksam zu machen wird jedes Jahr zum Weltherztag am 29. September auf die Herzgesundheit aufmerksam gemacht.
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TIROL (skn). In Österreich versterben mehr als 30.000 Menschen jährlich an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Um auf die Gefahren aufmerksam zu machen wird jedes Jahr zum Weltherztag am 29. September auf die Herzgesundheit aufmerksam gemacht.

Ergebnis unserer Umfrage der Woche zur Herzgesundheit

In unserer Umfrage der Woche wollten wir von euch wissen, ob ihr auf eure Herzgesundheit achtet.

Hier das Ergebnis unserer Umfrage

  • Insgesamt haben 147 Leserinnen und Leser an unserer Umfrage zur Herzgesundheit teilgenommen.
  • 52 Teilnehmerinnen und Teilnehmer geben an, dass sie regelmäßig zum Gesundheitscheck gehen.
  • 29 Leserinnen und Leser machen sich keine Sorgen um ihre Herzgesundheit
  • 40 Personen achten auf einen gesunden Lebensstil und treffen so selbst Vorsorge für ein gesundes Herz
  • 26 Personen geben an, dass eine entsprechende Vorsorge einmal notwendig wäre
Umfrageergebnis zur Umfrage der Woche: Wir wollten von euch wissen, ob ihr auf eure Herzgesundheit achtet. | Foto: BB Tirol
  • Umfrageergebnis zur Umfrage der Woche: Wir wollten von euch wissen, ob ihr auf eure Herzgesundheit achtet.
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Bei unserer Umfrage der Woche zur Herzgesundheit haben 147 Leserinnen und Leser teilgenommen. Die Mehrheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer achten in irgendeiner Form auf ihre Herzgesundheit. 35,4 Prozent gehen regelmäßig zum Gesundheitscheck. 27,1 Prozent gehen war nicht zu den Vorsorgeuntersuchungen, dafür achten sie auf einen gesunden Lebensstil. 17,7 Prozent geben an, dass eine entsprechende Vorsorge einmal notwendig wäre. Nur 19,7 Prozent geben an, dass sie sich keine Sorgen um ihre Herzgesundheit machen.

Todesursache Nummer 1: Herz-Kreislauferkrankungen

Im Jahr 2019 starben in Österreich 32.148 an den Folgen einer Herzkreislauferkrankung. In Tirol waren es 2020 2.302 Tote – eine seit den 1970ern gleichbleibende Anzahl. Auch weltweit ist dies die Todesursache Nummer eins. Weltweit sterben rund 17 Millionen Menschen jährlich am Herztod. Allerdings kann man mit einem gesunden Lebensstil und der Vermeidung von Stress Herz-Kreislauferkrankungen vorbeugen.

Der Österreichische Herzfonds ruft zur Teilnahme am Herz-Risikotest auf. Dieser wurde im Auftrag der Deutschen Herzstiftung entwickelt. Mit diesem Test kann das eigene Risiko auf eine Herzerkrankung besser eingeschätzt werden.

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Was Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind

Der Begriff Herz-Kreislauf-Erkrankungen umfasst alle Krankheiten des Herzens und der Blutgefäße. Diese Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben ein vielfältiges Erscheinungsbild. Sie reichen von Bluthochdruck, Arteriosklerose und Herzrhythmusstörungen über Herzschwäche bis hin zu einem Herzinfarkt. Dabei können auch die Ursachen unterschiedlich sein. Manche der Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehen auf einen schwachen Herzmuskel zurück, andere auf einen gestörten Blutstrom des Herzens. Auch kann eine gestörte Reizweiterleitung im Herzmuskelgewebe, Engstellen in den Herzkranzgefäßen oder auch Verschlüsse in den peripheren Blutgefäßen das Herz-Kreislauf-System in seiner Funktion beeinträchtigen. Werden diese Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht behandelt, hat das zunächst Folgen auf die körperliche Leistungsfähigkeit. Allerdings kommt es auch zu weiteren Folgeerkrankungen.

Vorbeugung der Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Am besten beugt man Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit einem gesunden Lebensstil, mit einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger Bewegung vor. Auch lassen sich Folgeerkrankungen verhindern und mehr Lebensqualität erhalten. Viele Faktoren, die den Blutdruck ansteigen lassen, können aktiv beeinflusst werden. Ein wichtiger Faktor ist das eigene Körpergewicht. Der beste Schutz ist das Normalgewicht. Neben Übergewicht beeinflusst auch Rauchen das Herz-Kreislauf-System. Raucher erleiden viermal häufiger einen Herzinfarkt als Nichtraucher.

Defibrillatoren (Defis) retten Leben

In Tirol gibt es zahlreiche Standorte mit Defibrillatoren. Die Karte des österreichischen Definetzwerkes zeigt die Standorte an und bietet auch die Möglichkeit, neue Defis hinzuzufügen. Ein Defibrillator gibt einen kontrollierten Stromstoß ab. Mit diesem kann ein lebensgefährliches Kammerflimmern beendet werden. Kammerflimmern führt sehr schnell zu einer Sauerstoff-Unterversorgung wichtiger Organe und zu schweren Folgeschäden.
Die Bedienung eines Defis ist einfach. Er führt mittels Sprachanweisung durch die Anwendung. Er stellt auch selbständig fest, wann ein Elektroimpuls notwendig ist und wann nicht. Damit er das macht, müssen nur zwei Elektroden am entblößten Brustkorb des Patienten aufgeklebt werden. Der Defi bringt das Herz dann wieder in den richtigen Rhythmus und somit zum Schlagen.

"Falsch machen kann man dabei gar nichts – ein gesundes Herz ist durch einen Defi nicht aus dem Takt zu bringen!"

HerzMobil Tirol

Vor neun Jahren, 2012 startete Tirol als erstes Bundesland mit HerzMobil Tirol die dezentrale Nachsorge von PatientInnen mit Herzschwäche. Von 2012 bis 2017 war HerzMobil Tirol ein Pilotprojekt. 2017 ging das Versorgungsprogramm in den Regelbetrieb über.

„In HerzMobil Tirol erfolgt die Versorgung multiprofessionell und interdisziplinär im Netzwerk. Diese integrierte Versorgung wird durch telemedizinische Unterstützung optimiert." (Andreas Huber, Vorstand des Landesinstituts für Integrierte Versorgung)

HerzMobil Tirol betreut herzinsuffiziente Patientinnen und Patienten nach einem Krankenhausaufenthalt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf

  • der korrekten Medikamenteneinnahme,
  • der selbständigen Überwachung des Gesundheitszustands
  • der Stärkung der Eigenkompetenz im Erkennen von gesundheitlichen Verschlechterungen

Das Team von HerzMobil Tirol ist multidisziplinär und besteht aus niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten und spezialisierten Pflegekräften. Die Patientinnen und Patienten übermitteln die entsprechenden Daten selbständig digital.

"Durch die Auswertung von Parametern wie Befindlichkeit, Puls, Blutdruck, Gewicht und Medikamenteneinnahme können wir Maßnahmen ergreifen und zeitnahe auf Veränderungen reagieren.“ (Bettina Fetz, Koordinatorin von HerzMobil Tirol)

Über 800 Personen wurden bisher von HerzMobil Tirol betreut. HerzMobil soll flächendeckend in ganz Tirol ausgebaut werden.

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Mehr zum Thema

Externer Link: HerzMobil Tirol
Externer Link: Österreichischer Herzfonds
Externer Link: Defi-Standorte in Tirol (Karte)

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