Zum Weltherztag
Studie belegt Erfolge von HerzMobil Tirol

(v.li:) Gerhard Pölzl (HerzMobil Tirol), Axel Bauer (Klinik Innsbruck), Bettina Fetz (Herzmobil Tirol), Bernhard Achatz (ÖGK), Landesrätin Annette Leja und Andreas Huber (LIV) präsentierten die Studienergebnisse zu HerzMobil Tirol im Rahmen einer Pressekonferenz.  | Foto: © Land Tirol/Pölzl
  • (v.li:) Gerhard Pölzl (HerzMobil Tirol), Axel Bauer (Klinik Innsbruck), Bettina Fetz (Herzmobil Tirol), Bernhard Achatz (ÖGK), Landesrätin Annette Leja und Andreas Huber (LIV) präsentierten die Studienergebnisse zu HerzMobil Tirol im Rahmen einer Pressekonferenz.
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  • hochgeladen von Lucia Königer

TIROL. Bereits seit 2012 besteht das Versorgungsprogramm HerzMobil Tirol. Passend zum Weltherztag belegt eine Studie die Erfolgsgeschichte des Programms: es gibt ein Drittel weniger Wiederaufnahmen im Krankenhaus. 

Dezentrale Nachsorge von HerzpatientInnen

Was von 2012 bis 2017 als Pilotprojekt startete, ging bis zum heutigen Tag (und voraussichtlich noch weiter) in den Regelbetrieb über, die Rede ist vom Nachsorgeprogramm HerzMobil Tirol. Anlässlich des Weltherztages am 29. September stellte Gesundheitslandesrätin Annette Leja gemeinsam mit Bernhard Achatz (Landesstellenausschuss-Vorsitzender ÖGK Tirol), Axel Bauer (Direktor Innere Medizin III Universitätsklinik Innsbruck), Andreas Huber (Vorstand LIV), Gerhard Pölzl (Ärztlicher Leiter HerzMobil Tirol) und Bettina Fetz (Koordinatorin HerzMobil Tirol) die Ergebnisse einer in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik Innsbruck durchgeführten Studie zum Programm vor. Die Studie bestätigt die Erfolge des Projekts: es gab ein Drittel weniger Wiederaufnahmen im Krankenhaus.

„Durch die telemedizinische Betreuung und Unterstützung von HerzMobil Tirol kann unser Grundsatz ,digital vor ambulant vor stationär‘ optimal umgesetzt werden – unabhängig vom Wohnort und auch in entlegenen Tälern kann so hochprofessionelle Betreuung sichergestellt werden“,

erläutert Gesundheitslandesrätin Leja.

Betreuung durch das HerzMobil-Team

In der Studie wurden insgesamt rund 500 PatientInnendaten analysiert. Etwa die Hälfte der herzkranken Personen wurde nach einer akuten Herzinsuffizienz mit Krankenhausaufenthalt durch das HerzMobil Tirol-Team betreut, die Vergleichsgruppe wurde wie bisher – also durch regelmäßige Arztbesuche – nachbetreut.

„Wir haben festgestellt, dass die Wahrscheinlichkeit innerhalb eines Jahres nach einem Krankenhausaufenthalt zu versterben bei jener Personengruppe die vom HerzMobil Tirol-Team betreut wurde, bei zehn Prozent lag, bei der Vergleichsgruppe hingegen bei 25,7 Prozent“,

erläutert der Direktor der Inneren Medizin III der Universitätsklinik Innsbruck, Axel Bauer.


Wie funktioniert HerzMobil Tirol?

Die Versorgung der PatientInnen erfolgt bei HerzMobil Tirol multiprofessionell und interdisziplinär im Netzwerk. Diese integrierte Versorgung wird durch telemedizinische Unterstützung optimiert.
Bei der Verarbeitung der Patientendaten wird die gesicherte Tirol Kliniken-Infrastruktur genützt, womit der höchste Sicherheitsstandard gewährleistet wird. 
Bettina Fetz, Koordinatorin von HerzMobil Tirol, erläutert den normalen Vorgang von HerzMobil Tirol: 

„Nach einem Krankenhausaufenthalt werden herzinsuffiziente Patientinnen und Patienten von HerzMobil Tirol betreut. Der Fokus liegt dabei auf der korrekten Medikamenteneinnahme, der selbständigen Überwachung des Gesundheitszustands und der Stärkung der Eigenkompetenz im Erkennen von gesundheitlichen Verschlechterungen."

Die PatientInnen übermitteln über Informationstechnologie ihre Daten selbstständig digital. Die Parameter werden von den Ärzten ausgewertet, so dass frühzeitig Maßnahmen ergriffen werden können. Bis jetzt wurden bereits über 800 Personen über HerzMobil Tirol betreut. 

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