Universität Innsbruck
Volle Fahrt voraus ins unbekannte Weltall!

Dieses Teleskop wird ab Juli dunkle Materie im Weltall erforschen. | Foto: Universität Innsbruck
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  • Dieses Teleskop wird ab Juli dunkle Materie im Weltall erforschen.
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Ein neues Weltraumteleskop wird am 1. Juli ins Weltall geschickt, um unerforschte dunkle Materie und dunkle Energie des Universums zu erforschen. Forscherinnen und Forscher der Universität Innsbruck sind an diesem Vorhaben beteiligt. 

INNSBRUCK. Die Euclid-Mission der europäischen Raumfahrtagentur ESA steht kurz bevor. Gemeinsam mit Forscherinnen und Forschern der Universität Innsbruck wird am 1. Juli ein Weltraumteleskop ausgeschickt, damit dieses unerforschte Teile des Universums erkundet. Bei diesem Vorhaben soll die bisher größte 3D-Karte des Weltalls erstellt werden. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhoffen sich davon, mehr über dunkle Materie und dunkle Energie im Universum zu erfahren. 

Das Universum und seine Geheimnisse werden an der Universität Innsbruck erforscht.  | Foto: Unsplash
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Das Forschungsteam an der Uni Innsbruck

Tim Schrabback und Francine Marleau haben ein Forschungsteam an der Universität Innsbruck zusammengestellt, um sich im Detail mit dieser Mission zu beschäftigen. Das Team ist an der Vorbereitung des Projekts beteiligt und wertet im Anschluss die Ergebnisse aus. 
Das Weltraumteleskop mit 1,2 Metern Durchmesser soll über die nächsten Jahre die größte und genauste 3D-Karte des Universums erstellen und Milliarden von Galaxien beobachten, die bis zu 10 Milliarden Lichtjahre entfernt liegen. Die Karte dient dazu, den Urknall und die Strukturen des Universums darzustellen und soll mehr Informationen über dunkle Energie und dunkle Materie geben. 

„Dunkle Materie und Dunkle Energie machen 95% des Energie- und Materieinhalt des Universums aus – und dennoch wissen wir nicht was sie sind. Gerade die dunkle Energie ist faszinierend, denn sie bestimmt, wie sich das Universum ausdehnt und welches 'Schicksal' es ereilen wird. Mit Euclid werden mit nie dagewesener Präzision bestimmen können, wie sich Dunkle Energie verhält und damit die Zukunft unseres Universums vorhersagen können",

so Laila Linke, Postdoktorandin am Institut für Astro- und Teilchenphysik und Projektleiterin.

Die Euclid-Mission der europäischen Raumfahrtagentur ESA steht in ihren Startlöchern. | Foto: ESA/A. Baker
  • Die Euclid-Mission der europäischen Raumfahrtagentur ESA steht in ihren Startlöchern.
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Wichtige Beteiligung der Universität Innsbruck

Das Forschungsgebiet von Tim Schrabbacks Arbeitsgruppe ist die extragalaktische Astrophysik und Kosmologie. Francine Marleau erforscht mit ihrer Gruppe die Entstehung und Entwicklung von Galaxien. Gemeinsam sind die Teams intensiv an den Vorbereitungen der Euclid-Mission beteiligt und werden auch bei der Auswertung der Messungen wichtige Aufgaben übernehmen.

"In der Vergangenheit revolutionierte das berühmte Weltraumteleskop Hubble die Astronomie und Astrophysik mit seinen scharfen Bildern, die nicht durch die Luftunruhe der irdischen Atmosphäre verwaschen werden. Das Neue an Euclid ist das 180-fach größere Gesichtsfeld im Vergleich zu Hubble. Damit kann Euclid erstmals ähnlich scharfe Bilder für einen großen Teil des Himmels gewinnen. Diese Daten werden für eine Vielzahl an Forschungsfeldern innerhalb der Astronomie und Astrophysik von unschätzbarem Wert sein",

erklärt Francine Marleau, assozierte Professorin am Institut für Astro- und Teilchenphysik und Forschungsgruppenleiterin.

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