Illegales Glücksspiel
448 Kontrollen wegen illegalem Glücksspiel seit Juni 2019

Präsentierten heute die Erfolge im Kampf gegen das illegale Glücksspiel in Tirol (v.li.): LRin Patrizia Zoller-Frischauf, LH Günther Platter, LHStvin Ingrid Felipe und Landespolizeidirektor Edelbert Kohler.  | Foto: Land Tirol/Kathrein
  • Präsentierten heute die Erfolge im Kampf gegen das illegale Glücksspiel in Tirol (v.li.): LRin Patrizia Zoller-Frischauf, LH Günther Platter, LHStvin Ingrid Felipe und Landespolizeidirektor Edelbert Kohler.
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TIROL. Seit Juni 2019 geht das Land Tirol und die Polizei Tirol verstärkt gegen das illegale Glücksspiel vor. Insgesamt wurden tirolweit 448 Kontrollen durchgeführt.

Kampf gegen illegales Glücksspiel

In Tirol dürfen nur jene Unternehmen Glücksspiele anbieten, die eine Bundeskonzession haben. Aber dennoch wird häufig illegales Glücksspiel angeboten. Um dieses illegale Glücksspiel zu unterbinden, wurde eine Ermittlungsgruppe ins Leben gerufen. Zwischen Juni 2019 und Ende des Jahres wurden 448 Kontrollen durchgeführt. Es kam in Folge zu sieben Betriebsschließungen und 109 Geräte wurden beschlagnahmt oder versiegelt. „Illegal Glücksspielautomaten zu betreiben, ist kein Kavaliersdelikt. Das Spiel mit der Schwäche von Menschen ist nicht zu tolerieren, weshalb wir auch künftig aktiv und mit Härte gegen solch illegale Machenschaften vorgehen werden. Der Kampf gegen das illegale Glücksspiel ist bereits erfolgreich – wir verfolgen diesen Weg weiter,“ so Landeshauptmann Günther Platter.

Im Jahr 2017 gab es in Tirol zwischen 400 und 500 illegale Glücksspielautomaten. Aufgrund der verschärten Kontrollen wird heuer von einer wesentlich geringeren Zahl ausgegangen.

Neues Tiroler Wettunternehmergesetz

Seit August 2019 gibt es das neue Tiroler Wettunternehmergesetz dies führt auch dazu, dass künftig Wettlokale strenger kontrolliert werden: Denn unter dem Deckmantel von Sportwetten würde häufig auch illegales Glücksspiel betrieben werden, so Landespolizeidirektor Edelbert Kohler. Das Tiroler Wettunternehmergesetz führt zu einigen Änderungen, so wurden die Befugnisse der Behörden angepasst, dadurch werde die Bekämpfung des illegalen Glücksspiels noch effektiver, so zuständige LRin Patrizia Zoller-Frischauf. Gleichzeitig wurden die Anforderungen für den Betrieb von Wettterminals strenger.

"Ein weiteres Anliegen war der noch bessere Schutz von WettkundInnen sowie Kindern und Jugendlichen.“ (Patrizia Zoller-Frischauf)

Änderungen im Tiroler Wettunternehmergesetz

  • Klingelbetriebe sind nun verboten, Wettlokale müssen zu den Betriebszeiten allgemein zugänglich sein.
  • Wettterminals müssen mit Angabe der Seriennummer bei der Behörde gemeldet werden.
  • KundInnen können diese nur mit einer nicht übertragbaren, personenbezogenen Wettkundenkarte in Betrieb nehmen.
  • Im Wettreglement muss explizit auf die Gefahren der Spielsucht hingewiesen werden.
  • Das Zutrittsverbot für Kinder und Jugendliche muss am Eingang kund gemacht werden. 
  • Gastbetriebe mit Wettautomaten in eigenen Räumen müssen diese Räumlichkeiten entsprechend beschildern.

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