Sturmschäden
50 Prozent Schadholz konnten bereits beseitigt werden

LRin Astrid Mair hat sich kürzlich ein Bild der Unterstützungsleistungen des Bundesheeres im Rahmen der Aufarbeitung der Waldschäden gemacht. | Foto: © Land Tirol/Brandhuber
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Noch immer arbeiten das Land und das Österreichische Bundesheer an der Aufarbeitung der Waldschäden nach den Sturmereignissen im Sommer. Mittlerweile konnte die Hälfte des Schadholzes abgeführt werden.

TIROL. Das Ziel ist nach wie vor, Schadholz so schnell wie möglich zu beseitigen, denn der Borkenkäfer lässt nicht auf sich warten. Seine Ausbreitung gilt es bestmöglich zu verhindern und allen voran den Schutzwald zu schützen.

Aufräumarbeiten als gemeinsame Kraftanstrengung

Es wäre eine gemeinsame Kraftanstrengung, die nur durch den Einsatz vieler helfender Hände stemmbar ist, so Forstreferent LHStv Geisler und Sicherheitslandesrätin Mair zu den Aufräumarbeiten.
So sind derzeit rund 50 Prozent des Schadholzes bereits aus dem Wald gebracht oder befinden sich bereits in laufender Aufarbeitung.

Drohnenbild des beschädigten Schutzwaldes in Oetz, der aktuell - auch im Rahmen der Pioniersausbildung des Bundesheeres - aufgearbeitet wird. | Foto: © Land Tirol/Järvinen
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Unterstützung erhält das Land Tirol durch das Österreichische Bundesheer. Dazu Militärkommandant Ingo Gstrein:

„Das Österreichische Bundesheer unterstützt die Forstarbeiten mit dem Einsatz von Drohnen zur Schadensaufnahme und -dokumentation in exponierten Gebieten. Zudem findet aktuell eine ‚Kettensägen-Ausbildung‘ von Salzburger Pionieren in der Pontlatzkaserne in Landeck statt – für den praktischen Ausbildungspart wurden vom Sturm betroffene Schutzwaldbereiche im Ötztal gewählt, um dadurch gleichzeitig bei der Aufarbeitung der Waldschäden mitzuwirken.“

LRin Mair betont zudem: 

„Mit den zusätzlichen Drohnenflügen ist eine rasche und vor allem sichere Überprüfung von betroffenen Waldgebieten in exponierten Lagen möglich, um in weiterer Folge gezielte Maßnahmen setzen zu können."

LRin Astrid Mair beim Lokalaugenschein bei der Pioniersausbildung im Ötztal, Gemeinde Oetz. | Foto: © Land Tirol/Brandhuber
  • LRin Astrid Mair beim Lokalaugenschein bei der Pioniersausbildung im Ötztal, Gemeinde Oetz.
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Pioniere aus Salzburg bei Kettensägen-Ausbildung

Aus Salzburg reisten extra die Pioniere an und führten zwei Wochen eine hochwertige Kettensägen-Ausbildung durch. Für den Standort wurde bewusst Tirol gewählt, denn damit ergäbe sich eine Win-Win-Situation:

„Einerseits haben wir aufgrund der realen Gegebenheiten einen sehr hohen Ausbildungswert, andererseits leisten wir mit der Bearbeitung von insgesamt rund 100 Bäumen einen Beitrag zur Schadensbewältigung“,

informiert der Militärkommandant über die Pioniersausbildung. Bei den Arbeiten werden primär Schadholzstämme direkt im Wald ausgeformt, sodass diese in weiterer Folge nicht mehr vom Borkenkäfer befallen werden können. In Abstimmung mit der Bezirksforstinspektion Imst wurden Schutzwaldbereiche in der Gemeinde Oetz gewählt.

Das Österreichische Bundesheer unterstützt im Zuge einer Kettensägen-Ausbildung der der Aufarbeitung der Waldschäden im Ötztal. | Foto: © Land Tirol/Brandhuber
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Rund die Hälfte des Schadholzes ist beseitigt

Auf rund 2.000 Hektar Fläche wurden mindestens 600.000 Festmeter an Schadholzverursacht, als es im Juli in Tirol stürmte. Bis jetzt konnten zum Glück bereits 50 Prozent des Schadholzes aus dem Wald gebracht werden. 

Aufarbeitung von Waldschäden im Gemeindegebiet von Oetz (Bezirk Imst).  | Foto: © Land Tirol/Brandhuber
  • Aufarbeitung von Waldschäden im Gemeindegebiet von Oetz (Bezirk Imst).
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Die Prognosen sind positiv. Bis zum Winter könnte man zwei Drittel des Schadholzes aufgearbeitet haben. Das würde dem Borkenkäfer zuvorkommen, dessen Vermehrung es unbedingt zu vermeiden gilt. 

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