1.3. Equal Care Day
Aktionstag zur Wertschätzung der Fürsorgearbeit

Tirols Frauenlandesrätin Gabriele Fischer betont die Notwendigkeit einer gerechten Rollenverteilung und fairen Bezahlung. | Foto: © Land Tirol/G. Berger
  • Tirols Frauenlandesrätin Gabriele Fischer betont die Notwendigkeit einer gerechten Rollenverteilung und fairen Bezahlung.
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TIROL. Der 1. März gilt als internationaler Aktionstag zur Wertschätzung der Fürsorgearbeit. Dies nimmt Frauenlandesrätin Fischer zum Anlass, um auf die Notwendigkeit einer gerechten Rollenverteilung und fairen Bezahlung aufmerksam zu machen.

Equal Care Day am 1. März

Anlässlich des Equal Care Day am 1. März betont Frauenlandesrätin Gabriele Fischer:

„Hausarbeit, Kinderbetreuung und im Bedarfsfall auch die Pflege betreuungsbedürftiger Angehöriger sind Arbeiten, die innerhalb einer Familie gerecht aufgeteilt werden müssen."

73 Prozent der Frauen im alter von 25 bis 49 Jahre mit Kindern unter 15 Jahre waren 2020 teilzeitbeschäftigt, bei den Männern waren es sieben Prozent (Statistik Austria, 2021). In Tirol liegt die Teilzeitquote bei rund 32 Prozent (Arbeiterkammer, 2018).
Das macht wiederum deutlich, dass in den meisten Fällen der Großteil der Haus- und Fürsorgearbeit bei den Frauen liegt, erläutert LRin Fischer. 
Die Pandemie hat die vielen unbezahlten familiären Arbeiten noch zusätzlich verschärft. So kam in den letzten zwei Jahren oft noch schulische Unterstützung beim Distance Learning hinzu.

"Zugleich wurde in dieser Zeit offensichtlich, dass die Arbeiten, die Frauen tagtäglich leisten, für das Fortbestehen eines funktionierenden Systems essentiell sind.“,

so die Frauenlandesrätin.

Gleichstellungspaket forciert männliche Sorgearbeit

Mit dem Tiroler Gleichstellungspaket 2020-2023 hat die Landesregierung sieben Handlungsfelder zur Gleichstellung der Geschlechter definiert, deren Maßnahmen laufend umgesetzt werden. Mit insgesamt 90.000 Euro werden Projekte mit dem Fokus „Männer und familiäre Sorgearbeit“ gefördert, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie vorantreiben. So bietet ab Herbst dieses Jahres der Verein „Mannsbilder“ in den Tiroler Regionen Abendvorträge zur „Sorgearbeit“ von Männern, Frauen und MultiplikatorInnen an, bei denen die Hintergründe diskutiert und konkrete Umsetzungsmöglichkeiten für eine partnerschaftliche Aufteilung der Familien- und Erwerbsarbeit vorgestellt werden.
Auch an allen Standorten der Männerberatung werden interessierte Männer zum Thema beraten. 

Tiroler Frauen arbeiten bis 5. März gratis

Die ungleiche Verteilung der Bezahlung und das damit einhergehende existentielle Problem, macht sich auch am Gender Pay Gap bemerkbar. Bezogen auf das Einkommen zählt Österreich zu den Ländern mit den höchsten Lohnunterschieden zwischen Frauen und Männern in der EU. Darauf macht jährlich der Equal Pay Day aufmerksam, der österreichweit dieses Jahr auf den 15. Februar fiel, in Tirol ist es der 5. März.
Theoretisch verdienen Frauen in Tirol erst ab dem 5. März wirklich Geld mit ihrer geleisteten Arbeit. 

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