Tirol/Südtirol
Ausbau der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich
Tirol und Südtirol wollen die Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich weiter ausbauen. Das haben die Gesundheitslandesräte Cornelia Hagele (Tirol) und Hubert Messner (Südtirol) bei einem Treffen in Innsbruck am Freitag betont.
TIROL. Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele und ihr südtiroler Amtskollege Hubert Messner trafen sich im Landhaus Innsbruck, um die Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich zu besprechen. Sie betonten die Bedeutung einer gut koordinierten Gesundheitsversorgung in den Grenzregionen, um gemeinsam den aktuellen Herausforderungen zu begegnen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Fortführung des grenzüberschreitenden Rettungsdienstes und der Zusammenarbeit bei der Gesundheitsversorgung von SüdtirolerInnen in Tirol.
Schwerpunkte der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit
Im Fokus der Zusammenarbeit stehen die Fortführung des grenzüberschreitenden Rettungsdienstes, die Zusammenarbeit der Gesundheitseinrichtungen beider Länder, Tirol und Südtirol, in der stationären und ambulanten Gesundheitsversorgung sowie die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung für Südtirolerinnen und Südtiroler in Tirol.
„Die gute Zusammenarbeit im Rahmen des grenzüberschreitenden Rettungsdienstes sowie in der Gesundheitsversorgung von Südtiroler Patientinnen und Patienten in Tirol soll auch künftig abgesichert und weiter ausgebaut werden. Durch überregionale Kooperationen wie diese können wir auch im Gesundheitsbereich wichtige und nachhaltige Synergien innerhalb der Europaregion schaffen und die Idee der Europaregion weiter stärken.“ (Cornelia Hagele)
Zusammenarbeit der Gesundheitseinrichtungen
Die Gesundheitseinrichtungen in Tirol und Südtirol sollen stärker zusammenarbeiten. Dies soll die Qualität der Gesundheitsversorgung verbessern und Ressourcen schonen. Die Vereinbarung zwischen Tirol und Südtirol, die die Gesundheitsversorgung von Südtirolerinnen und Südtirolern in Tirol regelt, wurde im Dezember 2023 für weitere fünf Jahre verlängert.
Gesundheitsversorgung für Südtiroler PatientInnen in Tirol
6.900 SüdtirolerInnen in Tirol behandelt
Im Jahr 2022 wurden im Rahmen der Vereinbarung zwischen Tirol und Südtirol über die Gesundheitsversorgung von Südtirolerinnen und Südtirolern in Tirol mehr als 76.000 stationäre und ambulante Leistungen abgewickelt. Rund 6.900 Personen aus Südtirol wurden in Tirol versorgt. Das Land Tirol trägt die Kosten für die Unterbringung der Südtiroler Patientinnen und Patienten
„Wenn es um die bestmögliche Versorgung der Patientinnen und Patienten geht, dürfen Grenzen und bürokratische Hürden keine Rolle spielen. Insofern werden wir die grenzüberschreitende Zusammenarbeit weiterhin überall dort unterstützen, wo für die Beteiligten ein Mehrwert entsteht.“ (Südtiroler Gesundheitslandesrat Hubert Messner)
Grenzüberschreitender Rettungsdienst
Im Grenzgebiet von Tirol und Südtirol spielt der grenzüberschreitende Rettungsdienst eine wichtige Rolle. Er garantiert eine effiziente und schnelle Versorgung von Patientinnen und Patienten, unabhängig von der Staatsgrenze. In den vergangenen drei Jahren wurden insgesamt rund 60 Rettungsdiensteinsätze durchgeführt.
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