Digitalstaatssekretär Tursky:
"Daten werden auch im Tourismus zu Gold"

Touristische Digitalstrategie: Oliver Csendes, Ö-Werbung, Staatssekretäre Susanne Kraus-Winkler und  Florian Tursky | Foto: Die Fotografen
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Datenaustausch, Datensammlung und Datenverwertung ist – nicht nur für den Tourismus – für die Zukunft ohne Alternativen. Für den Tourismus gibt es bereits einige gute Ansätze.

TIROL. "Daten werden auch im Tourismus zu Gold." so bringt es der Staatssekretär für Digitalisierung, Florian Tursky, auf den Punkt. Die weitere Digitalstrategie für den Tourismus präsentierten kürzlich Tursky und Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler in Innsbruck.

"Der österreichische Tourismus lebt vom persönlichen Austausch zwischen den Gastgeberinnen und Gastgebern sowie ihren Gästen. Gleichzeitig bergen verschiedenste Facetten der Digitalisierung ein enormes Potenzial, Arbeitsprozesse zu optimieren", erläutert Tursky. Für Kraus-Winkler gilt es, Gästeerlebnisse neu zu denken und den Tourismus der Zukunft zu gestalten. Mit dem „Tourism Data Space“ ist Österreich Vorreiter bei der Schaffung von Datenräumen und ganz konkreter Use-Cases, die auch international Beachtung finden",

erklärte sie. Auch für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz oder Gästestromanalysen gibt es bereits erfolgreiche Anwendungsbeispiele. "Das digitale Gästeblatt ist in Umsetzung, es gilt, die digitale Verwaltung und die Infrastruktur zukunftsfit zu gestalten und die vorhandene Daten müssen viel besser genutzt werden", weiß Tursky.
Turksy kritisiert, dass 80 Prozent der Gästedaten – speziell durch große Buchungsplattformen – generell im Ausland liegen und nur 15 Prozent genutzt werden können.

Touristische Datenstrategie

Es gilt durch Datenvernetzung und -auswertung einerseits die Wertschöpfung zu erhöhen, auch die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und auch durch Daten viele Fragen für den Tourismus zu beantworten.

"Dazu zählt die Akzeptanz der Menschen in den touristischen Ballungsräumen, die Nachhaltighkeit der Destinationen oder das Gäste- und Buchungsverhalten zu analysieren",

erklärt Kraus-Winkler. Ebenso sei durch das Sammeln von anonymen Mobilfunkdaten viele Parameter wie Gästeprofile, Eventbesuche, Buchungsspitzen oder saisonale Verläufe sowie das Erkennen von Trends herauszufinden.
Datenspezialist Oliver Csendes von der Österreich Werbung  sieht bereits viele Einsatzgebiete: "Es können Synergien genutzt werden, da der Tourismus bei uns kleinstrukturiert und regional völlig unterschiedlich gewichtet ist. Weiters kann die KI für die Reiseplanung beeinflusst werden und auch das virtuelle Tourismuserlebnis werde in Zukunft noch viel wichtiger." Und Tursky abschließend: "Durch die österreichische Datenstrategie könne wir staatliche Daten der Wirtschaft und dem Tourismus zur Verfügung stellen udn unser oberstes Ziel ist es, Datenräume als Schnittstellen zu installieren, um die digitale Kompetenz zu stärken und so auch die Wertschöpfung zu steigern." 

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