Erinnerungskultur
Ein virtuelles Denkmal für Tiroler NS-Opfer

Der Förderschwerpunkt bekommt ein weiteres Projekt gefördert. Am Ende soll ein virtuelles Denkmal für alle Tiroler Opfer des Nationalsozialismus entstehen.  | Foto: Canva
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Der Förderschwerpunkt "Erinnerungskultur 2024 - 2028" bekommt ein weiteres Projekt hinzu. So beschloss es zumindest die Landesregierung in ihrer letzten Sitzung. Eine tirolspezifische Datenbank soll entstehen.

TIROL. Der Förderschwerpunkt bekommt ein weiteres Projekt gefördert. Am Ende soll ein virtuelles Denkmal für alle Tiroler Opfer des Nationalsozialismus entstehen. 

Eine "tirolspezifische Datenbank"

Genauer gesagt, wird es mit dem geförderten Projekt eine tirolspezifische Datenbank geben, in der alle Opfer des NS-Terrors der Jahre 1938 bis 1945 namentlich aufgenommen werden sollen.

„Alle jene Menschen, die in Tirol geboren, ihre Heimatzugehörigkeit bzw. ihren letzten Wohnort vor ihrer Deportation in Tirol hatten und in Tirol ums Leben kamen, erhalten in dieser Datenbank ein sichtbares Andenken.“,

erklärt LH Mattle.

LH Mattler erläutert, wie das neue Förderprojekt zur Erinnerungskultur aussehen soll.  | Foto: BB Archiv
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107.000 Euro werden vom Land bereitgestellt, um das Projekt zu verwirklichen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 160.000 Euro. Weitere Beiträge werden von der Stadt Innsbruck und der Michael-Gaismair-Gesellschaft getragen.

Die Forschungsergebnisse sollen am Ende möglichst vielen Menschen näher gebracht werden, so LH Mattle, "um einmal mehr für die Vergangenheit und deren Bedeutung für die Gegenwart zu sensibilisieren und die Erinnerungskultur lebendig zu halten.“ Geplant sind Ergebnispräsentationen in Innsbruck, den Bezirkshauptorten, im Rahmen von Lehrveranstaltungen in Lehramtsstudien und Fortbildungsangeboten für LehrerInnen.

Zum Förderschwerpunkt „Erinnerungskultur“

Bereits im Jahr 2013 wurde der Förderschwerpunkt "Erinnerungskultur" ins Leben gerufen. Am 15. August 2023 beschloss die amtierende Landesregierung auf Initiative von LH Anton Mattle dessen Fortsetzung für weitere fünf Jahre – bis 2028.
Jährlich werden 125.000 Euro vonseiten des Landes bereitgestellt. Damit soll nicht nur der kritischen Aufarbeitung der Entwicklungen in Tirol im 20. und 21. Jahrhundert Rechnung getragen, sondern auch deren Folgen und Rezeption behandelt werden. 

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