LandesintegrationsreferentInnenkonferenz
Integration leidet unter Kürzungsmaßnahmen

LandesintegrationsreferentInnenkonferenz in Salzburg: v.li. LR Christian Illedits (Burgenland), Tirols Integrationslandesrätin Gabriele Fischer, LRin Doris Kampus (Steiermark), LRin Sara Schaar (Kärnten), BMin Karin Kneissl, Gastgeberin LRin Andrea Klambauer (Salzburg), LR Rudolf Anschober (Oberösterreich) und LR Gottfried Waldhäusl (Niederösterreich).  | Foto: © LMZ/Franz Neumayr
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  • LandesintegrationsreferentInnenkonferenz in Salzburg: v.li. LR Christian Illedits (Burgenland), Tirols Integrationslandesrätin Gabriele Fischer, LRin Doris Kampus (Steiermark), LRin Sara Schaar (Kärnten), BMin Karin Kneissl, Gastgeberin LRin Andrea Klambauer (Salzburg), LR Rudolf Anschober (Oberösterreich) und LR Gottfried Waldhäusl (Niederösterreich).
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TIROL. Bei der LandesintegrationsreferentInnenkonferenz in Salzburg standen Integrationsgesetze, verschiedene Integrationsmaßnahmen und Deutschkurse im Fokus. Zudem die Neuregelung des Anerkennungsbeitrages für gemeinnützige Tätigkeiten durch AsylwerberInnen. 

Ein volles Programm wurde abgearbeitet

Für Tirol war Integrationslandesrätin Gabriele Fischer vor Ort und brachte sich ein. Auch bei Diskussionspunkten wie möglichen Bildungsmaßnahmen für Erwachsene und Jugendliche oder bei Themen wie Arbeitsimmigration, Extremismusprävention oder Deradikalisierung
Zudem bemängelt Fischer die Kürzungen der Bundesmittel für Integrationsmaßnahmen. 

„Die Länder übernehmen oftmals Ko-Finanzierungen für Projekte und sind daher mit den Folgen dieser Kürzungen ebenso wie die Gemeinden unmittelbar konfrontiert und können die Kürzungen nicht zur Gänze abfedern“,

erläutert die Integrationslandesrätin Fischer.

Auch Schulen leiden unter Kürzungen

Unter den Kürzungen hat auch die Integration an den Schulen zu leiden. Die Budgetmittel sind massiv geschrumpft und 408 Planstellen für die Sprachförderung wurden gestrichen. 

„Gleichzeitig werden die finanziellen Mittel für interkulturelle Teams und Schulsozialarbeit gekürzt – meines Erachtens ein fatales Signal für die Integrationsarbeit an Schulen“,

mahnt LRin Fischer.

Dabei wäre die Sprache das A und O bei der Integration, ergänzt Fischer. Ohne das Angebot an Deutschkursen, Sprachprüfungen und unterstützenden Angeboten haben die Menschen nur sehr geringe Chance, die deutsche Sprache korrekt zu lernen. Deswegen fordert LRin Fischer ein erneutes vom Bund mitfinanziertes Integrations-Sonderbudget für Deutschkurse. 

Gemeinnützige Tätigkeiten von AsylwerberInnen soll anerkannt werden

Auf der Agenda der Konferenz stand zudem eine geplante neue Verordnung "über den Anerkennungsbeitrag für gemeinnützige Hilfstätigkeiten". Den Stundenlohn der AsylwerberInnen auf 1,50€ zu senken, sei ein fatales Signal, genau wie die Verweigerung des Zugangs zu einer Lehre, mahnen die IntegrationslandesrätInnen. 

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Kritik an der Bundesregierung bei Ganztagsschulen und Integrationsmaßnahmen

LandesintegrationsreferentInnenkonferenz in Salzburg: v.li. LR Christian Illedits (Burgenland), Tirols Integrationslandesrätin Gabriele Fischer, LRin Doris Kampus (Steiermark), LRin Sara Schaar (Kärnten), BMin Karin Kneissl, Gastgeberin LRin Andrea Klambauer (Salzburg), LR Rudolf Anschober (Oberösterreich) und LR Gottfried Waldhäusl (Niederösterreich).  | Foto: © LMZ/Franz Neumayr
Integrationslandesrätin Gabriele Fischer mit ihren AmtskollegInnen Andrea Klambauer (Salzburg) und Rudolf Aschober (Oberösterreich) bei der LandesintegrationsreferentInnenkonferenz in Salzburg. | Foto: © LMZ/Franz Neumayr
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