Energie
Ist Tirol bereit für Windkraftprojekte?

Das "frischer Wind" in die Debatte "Windkraft in Tirol" kommt, hätte man unter anderem dem neuen LH zu verdanken, so Mayerl.  | Foto: Pixabay/PeterDargatz (Symbolbild)
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  • Das "frischer Wind" in die Debatte "Windkraft in Tirol" kommt, hätte man unter anderem dem neuen LH zu verdanken, so Mayerl.
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Ist Tirol für Windkraft bereit? Wenn es nach VP LA Mayerl geht, ja. Allerdings müsse die Umsetzung wirtschaftlich, ökologisch und technisch sinnvoll sein. Auch die Bevölkerung müsse in Windkraftprojekte mit einbezogen werden, mahnt der VP-Tirol Politiker. 

TIROL. Er sei zutiefst davon überzeugt, dass das Land für die Windkraft als Energiequelle bereit ist, so hat es Mayerl auch in der letzten Landtagssitzung festgelegt. 

LH Mattle als "frischer Wind" in der Debatte?

Das "frischer Wind" in die Debatte "Windkraft in Tirol" kommt, hätte man unter anderem dem neuen LH zu verdanken, so Mayerl. Mattle hätte sich bereits im Landtagswahlkampf offen gegenüber der Windenergie gezeigt. 
Fest steht für die Volkspartei allerdings, dass Windräder nur Sinn machen, wo sie technisch realisierbar, wirtschaftlich sinnvoll und unter verhältnismäßigem Ressourceneinsatz umsetzbar sind.

„Wichtig ist auch, dass die lokale Bevölkerung bei der Umsetzung solcher Projekte miteinbezogen wird.“,

ergänzt Mayerl. 

Die Volkspartei gibt sich gegenüber Windenergie in Tirol offen. | Foto: Pixabay/AngelikaGraczyk (Symbolbild)

Windpotenzial in Tirol

Nach einem entsprechenden Beschluss im Mailandtag wird nun die Windkraftpotenzialstudie des Landes Tirol aktualisiert. Bereits im Jahr 2014 ist das technisch-wirtschaftliche Windenergiepotenzial für Tirol erhoben worden, damals lag der Wert bei etwa 3,5 bis 5,5 % der Stromabgabe an EndkundInnen (bei einem Gesamtverbrauch von ca. 5.600 GWh aus dem Jahr 2010).
Was die technisch-wirtschaftlich effiziente Realisierbarkeit betrifft, geben ExpertInnen zu bedenken, dass der Transport von Windrädern in entsprechend entlegene Regionen teils nur durch einen erheblichen Mehraufwand überhaupt bewältigbar ist und oftmals zusätzliche Eingriffe in die Natur bzw. in lokale Ökosysteme erforderlich sind. Die Windtechnologie entwickelt sich laufend weiter, unter anderem was die Effizienz der Anlagen betrifft, wodurch gleichzeitig die Kosten für die Stromerzeugung sinken.

Während international im Zusammenhang mit Windkraft zuletzt über das Not-In-My-Backyard (NIMBY) Phänomen bzw. das Floriani-Prinzip berichtet worden ist, scheinen die Menschen in Tirol deutlich weniger Berührungsängste gegenüber sämtlichen erneuerbaren Energieformen zu haben. Zumindest nimmt der VP-Tirol Energiesprecher und Dölsacher Bürgermeister genau diese Resonanz aus etlichen Gesprächen mit der Bevölkerung wahr:

„Ich habe den Eindruck, dass die Tirolerinnen und Tiroler grundsätzlich sehr offen sind, wenn es um Windkraft geht und auch dem Ausbau der Wasserkraft und PV große Priorität einräumen, damit Tirol möglichst schnell die Energiewende schafft.“

Speziell seit dem Ukraine-Krieg und seit die TirolerInnen die importierte Teuerung zu spüren bekommen, sei die Bereitschaft zum Ausbau der Erneuerbaren deutlich gestiegen, so Mayerl.

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Die Volkspartei gibt sich gegenüber Windenergie in Tirol offen. | Foto: Pixabay/AngelikaGraczyk (Symbolbild)
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