Tirol impft
Jahresbilanz zur Corona-Impfung

Vor einem Jahr begann "Tirol impft" mit Impfungen gegen das Coronavirus. Im vergangenen Jahr wurden bereits mehr als 1.373.200 Impfungen verabreicht | Foto: stock.adobe.com / Benedikt
  • Vor einem Jahr begann "Tirol impft" mit Impfungen gegen das Coronavirus. Im vergangenen Jahr wurden bereits mehr als 1.373.200 Impfungen verabreicht
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TIROL. Vor einem Jahr begann "Tirol impft" mit Impfungen gegen das Coronavirus. Im vergangenen Jahr wurden bereits mehr als 1.373.200 Impfungen verabreicht.

Erste Impfung am 27. Dezember 2020

Am 27. Dezember 2020 fanden die ersten Covid-Impfungen in Tirol statt. Die erste Impfung wurde im Altersheim Mieming durchgeführt (wir berichteten: Erste Tirolerin in Wohn- und Pflegeheim Mieming geimpft). Ein Jahr später wurden in Tirol bereits mehr als 1.373.200 Impfungen gegen das Coronavirus verabreicht. 40,8 Prozent der Gesamtbevölkerung haben bereits eine dritte Impfung erhalten.

Zunächst wurde nach Risiko und Alter abgestuft geimpft. Nach den BewohnerInnen von Altenwohn- und Pflegeheimen, den MitarbeiterInnen von Rettungsdiensten und Gesundheitspersonal startete noch im Jänner eine breit angelegte Impfaktion für Personen über 80 Jahre in den Tiroler Gemeinden. Ab 1. Februar 2020 war die Vormerkung auf der Plattform www.tirolimpft.at für alle impfbereiten Personen ab dem jeweils zugelassenen Alter möglich.

Impfaktion im Bezirk Schwaz

Im Bezirk Schwarz wurde nach dem Auftreten der Beta-Mutation des Coronavirus ein gesondertes Impfangebot zur Verfügung gestellt. Zweimal 50.000 zusätzliche Impfdosen von BioNTech/Pfizer konnte an die Bevölkerung des Bezirks Schwaz verimpft werden. Ab Mitte März war die Impfung in ganz Tirol für Personen über 65 Jahren und Risikogruppen möglich. Im Anschluss wurde nach Altersgruppen abgestuft weitergeimpft. Mitte des Jahres hatten dann jede Person über 18 Jahre die Möglichkeit, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen.

„Wenn ich an den Anfang des Jahres zurückdenke, als wir noch priorisieren mussten, wer am dringendsten gegen das Virus geschützt werden muss, dann bin ich sehr dankbar, dass die Tirolerinnen und Tiroler zusammengehalten haben und Verständnis für diese Zuteilung hatten." (Landeshauptmann Günther Platter)

Wohnortnahe Impfangebote in ganz Tirol

Das Land Tirol setzte von Beginn an auf ein breites Impfangebot bei niedergelassenen ÄrztInnen, in Impfzentren und im Rahmen von zahlreichen dezentralen Angeboten in den Gemeinden, mit dem Impfbus des Landes und einer mobilen Impfstation in Zusammenarbeit mit dem Arbeiter-Samariterbund.

  • Impfungen bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten: fast 400.000
  • Impfungen bei Impfbussen des Landes und der mobilen Impfstation des Arbeiter-Samariterbundes: rund 7.500 Impfungen
  • Zusätzlich betriebliche Impfungen und Impfungen beim Impfbus der Wirtschaftskammer

Impfung senkt Risiko eines schweren Verlaufs

Berechnungen der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) zufolge wurden durch die Impfung im heurigen Jahr österreichweit über rund 20.000 Krankenhausaufenthalte, über 6.200 Aufenthalte in Intensivstationen und mehr als 6.100 Todesfälle vermieden.

In diesem Zusammenhang appellieren Günther Platter und LRin Annette Leja, sich mit der Covid-Impfung gegen das Virus zu schützen:

„Die Corona-Impfung ist äußerst wirksam, schützt vor einem schweren Krankheitsverlauf und kann vor allem eines: Leben retten. Je mehr Menschen sich impfen lassen, desto besser geschützt sind wir alle und desto weniger belastet ist unser Gesundheitssystem.“

Für das gesamte Jahr 2021 zeigen Berechnungen auf Tirol bezogen, dass statistisch gesehen eine von 20 positiv getesteten Personen im Krankenhaus und eine von 100 positiv getesteten Personen auf der Intensivstation behandelt werden musste. Zieht man nur das zweite Halbjahr 2021 heran, als die Impfquote innerhalb der Tiroler Bevölkerung bereits deutlich gestiegen war, zeigte sich Folgendes: Nur mehr eine von 30 positiv getesteten Personen musste im Krankenhaus behandelt sowie eine von 200 Personen auf der Intensivstation betreut werden.

„Anhand dieser Berechnungen zeigt sich einmal mehr, dass mit Zunahme der Impfung das Risiko eines Krankenhausaufenthaltes aufgrund von Covid merklich gesunken ist.“ (Annette Leja)

Zahlen, Daten, Fakten zur Corona-Impfung in Tirol

  • Knapp 1,4 Mio. Impfdosen wurden an unterschiedliche Bedarfsträger (Impfzentren, niedergelassene ÄrztInnen, Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen, etc.) ausgeliefert, davon knapp 400.000 an die niedergelassene Ärzteschaft
  • 7.500 Impfungen allein bei mobilen Impfbus-Angeboten (Impf-Bus des Landes, mobile Impfstation des Arbeiter-Samariterbundes und Impf-Van des Landes Tirol) durchgeführt
  • Bei Personen über 50 Jahren liegt die Durchimpfungsrate bei 84,5 Prozent
  • Höchste Durchimpfungsrate nach Bezirk: Innsbruck-Land mit 71,5 Prozent
  • Niedrigste Durchimpfungsrate nach Bezirk: Lienz mit 63,9 Prozent
  • Zahlen zur Corona-Impfung in Tirol

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