Landtagswahlen
Liste Fritz-Wahlkampfauftakt – Veränderung für Tirol

Die Spitzenkandidaten der Liste Fritz: (v.l.n.r.) Robert Greil, Markus Sint, Andrea Haselwanter-Schneider, Parteigründer Fritz Dinkhauser, Herwig Zöttl, Gabi Madersbacher und Günther Hatz. | Foto: Liste Fritz/Friedle
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  • Die Spitzenkandidaten der Liste Fritz: (v.l.n.r.) Robert Greil, Markus Sint, Andrea Haselwanter-Schneider, Parteigründer Fritz Dinkhauser, Herwig Zöttl, Gabi Madersbacher und Günther Hatz.
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Auch die Liste Fritz veranstaltete, für die Landtagswahlen am kommenden 25. September, ihren Wahlkampfauftakt. 150 Sympathisanten trafen sich am Maxnhof oberhalb von Innsbruck. Mit dabei: Spitzenkandidatin Andrea Haselwanter-Schneider, Klubobmann Markus Sint und Parteigründer Fritz Dinkhauser.

TIROL. Die Spitze der Liste Fritz traf sich kürzlich zum Wahlkampfauftakt oberhalb von Innsbruck. 150 Sympathisanten lauschten den Worten der Spitzenkandidaten Haselwanter-Schneider und Markus Sint. Die Beiden zeigen sich zuversichtlich, dass man dieses Jahr das zweitbeste Wahlergebnis überhaupt seit Bestehen der Liste Fritz einfahren wird. 

"Auch die letzten Kritiker überzeugen"

Sie wären die einzige wirkliche Kontrollpartei, so Haselwanter-Schneider bei ihrer Wahlkampfrede am Maxnhof. Dabei möchte man in den nächsten drei Wochen auch die letzten Kritiker von der Liste Fritz als beste Option für Tirol überzeugen. 

„Wir sind eine Bürgerpartei, und leisten seit Jahren konsequente Kontrollarbeit. Und wir sind keiner Klientel oder Investoren verpflichtet. Wir sind ein Motor, vor allem auch in der Sozialpolitik. Wir müssen neue Wege gehen, neue Ideen umsetzen und leben saubere Politik!“,

ist Haselwanter-Schneider überzeugt.

Vor allem Veränderung für Frauen

Besonders Frauen hätten es in Tirol besonders schwer, kritisiert Haselwanter-Schneider. Die fehlende Kinderbetreuung in Tirol treibe die Frauen in Teilzeitarbeit. Am Ende bleibt das enttäuschende Ergebnis, dass die Fraueneinkommen in Tirol das österreichweite Schlusslicht bilden. Die Frauen sind stark von Altersarmut gefährdet. Für Haselwanter-Schneider ist das unerträglich und sie spart auch nicht mit Kritik am scheidenden Landeshauptmann Günther Platter.

Spitzenkandidatin Haselwanter-Schneider übt harsche Kritik am scheidenden LH Platter.  | Foto: Liste Fritz/Friedle
  • Spitzenkandidatin Haselwanter-Schneider übt harsche Kritik am scheidenden LH Platter.
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„Platter hat bei seinem Amtsantritt die Devise ausgegeben, Tirol zum familienfreundlichsten Land zu machen. Was ist davon geblieben? Nichts, Platter hat einen Scherbenhaufen hinterlassen.“

Umso unglaubwürdiger erscheint es der Liste Fritz, dass die ÖVP unter Mattle eine Kehrtwende in Sachen Kinderbetreuung 

Energiepolitik und Pflegedesaster

Die weiteren wichtigen Themen für die Liste Fritz sind Energie und Pflege. 

„Seit Jahren fordern wir den Ausbau der Photovoltaik in Tirol. Trotz ausgerufener Energieautomonie bis zum Jahr 2050 ist bis dato wenig bis gar nichts passiert. Erst jetzt, wo wir mit einer Teuerungswelle und Energieengpässen zu kämpfen haben, kommt etwas Bewegung in die Politik“,

weiß Haselwanter-Schneider, die auch hier große Versäumnisse ortet. Dass man nicht bereits auf vielen Schulen und Verwaltungsgebäuden Photovoltaikanlagen hat, sei ebenso ein Versagen der schwarz-grünen Politik.

Der Pflegenotstand in Tirol schwoll in den letzten 14 Jahren immer weiter an und hat jetzt zu einem "Pflegedesaster" geführt, so die Liste Fritz. Sie fordert die Wochenarbeitszeit für PflegerInnen herunterzusetzen und die Ausbildung besser zu honorieren. Immerhin wäre dies bei der Polizei auch möglich, so das Argument.

Scharfe Kritik an aktueller Landesregierung

Indessen fragt sich Markus Sint, anhand der aktuellen Umfrageergebnisse, wer die ÖVP überhaupt noch wählen würde. Sint lässt dabei kein gutes Haar an den 77 Jahren der ÖVP Landespolitik. 

Ließ kein gutes Haar an 77 Jahren ÖVP-Herrschaft in Tirol: Klubobmann Markus Sint | Foto: Liste Fritz/Friedle
  • Ließ kein gutes Haar an 77 Jahren ÖVP-Herrschaft in Tirol: Klubobmann Markus Sint
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„Die ÖVP hat unser Land mit ihrer unerträglichen Klientelpolitik untereinander aufgeteilt. Das kann so nicht weitergehen, wir brauchen endlich eine Politik für die BürgerInnen und Bürger in unserem Land“,

ist Sint überzeugt und nennt als Beispiel für "unlautere ÖVP Politik den ÖVP-Selbstbedienungsladen TIWAG."
Vor Wahlen würde die ÖVP sich an der TIWAG-Kasse bedienen und Wahlgeschenke verteilen, so der Vorwurf Sints. Er bezieht sich damit auf einen Bericht des Rechnungshofes in Wien, in dem im März 2021 diese Vorgehensweise des ÖVP-Landeshauptmannes als Eigentümervertreter als "nicht zum Wohle der Gesellschaft und von sachfremden Interessen geleitet" kritisiert wurde.

Kritisiert wird aber nicht nur die ÖVP, auch die Grünen Tirol, besonders Klubobmann Gebi Mair, kriegen ihr Fett weg. 

„Der selbsternannte grüne ´Umweltfighter` Gebi Mair hat die grünen Werte und die Anliegen der Grünen-Wähler verraten. Gemeinsam mit der ÖVP hat Mair gegen unseren Antrag für einen absoluten Gletscherschutz und eine Nachdenkpause bei neuen Schigebieten gestimmt. Erst als die Volksbefragung in St. Leonhard sich gegen den Gletscherzusammenschluss ausgesprochen hat und die Landtagswahl vor der Tür gestanden ist, ist bei ihm die Kehrtwende gekommen. Absolut unglaubwürdig!“,

so Sint.

Zum Schluss übernahm auch noch Parteigründer Fritz Dinkhauser das Wort und rief dazu auf, mehr Verantwortung zu übernehmen.

Forderte alle auf, mehr Verantwortung zu übernehmen: Parteigründer Fritz Dinkhauser | Foto: Liste Fritz/Friedle
  • Forderte alle auf, mehr Verantwortung zu übernehmen: Parteigründer Fritz Dinkhauser
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„Lasst euch nichts mehr gefallen, macht euren Mund auf, sagt, was euch bedrückt. Es kann nicht sein, dass wir uns davor fürchten müssen, Unliebsames anzusprechen. Wir leben in einer Demokratie und dazu gehört auch Meinungsfreiheit. Das hat die ÖVP nach 77 Jahren anscheinend vergessen“,

so Dinkhauser.

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