Wohnungslose Menschen
Mehr Unterstützungsmaßnahmen für den Winter 2019/20

- LRin Gabriele Fischer präsentiert mit Bgm Georg Willi (re.) und TSD-Geschäftsführer Johann Aigner das Kältetelefon.
- Foto: © Land Tirol/Huldschiner
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TIROL. Der Winter naht und für viele wohnungslose Menschen beginnt eine harte Zeit. Jetzt hat das Land Tirol, die Stadt Innsbruck und die Tiroler Sozialen Dienste GmbH umfangreiche Unterstützungsmaßnahmen beschlossen. Es soll Hilfsstrukturen rund um die Uhr geben sowie ein Angebot speziell für Frauen und ihre Kinder.
Umfangreiche Unterstützungsmaßnahmen
Als Unterstützungsmaßnahmen wurden Notschlafstellen geschaffen aber auch eine niederschwellige Kontakt- und Anlaufstelle für alkoholkranke Menschen. Zusätzlich gibt es eine sogenannte "Kälte-Hotline" und eine Einrichtung für obdachlose Frauen, so erläutert es Soziallandesrätin Gabriele Fischer.
„Das Problem von Wohnungslosigkeit ist ein tirolweites, wobei dies in Städten und Ballungsräumen besonders sichtbar ist. Zudem tendieren wohnungslose Menschen in die Stadt, wo es viele gut ausgebaute niederschwellige Angebote und Einrichtungen gibt",
so Fischer.
Notschlafstellen ab 1. November geöffnet
Die TSD-Winternotschlafstellen finden sich in Innsbruck am Schusterbergweg. Auch in Lienz, Kufstein und im Oberland gibt es die Einrichtungen. Ab dem 1. November bis zum April werden die Schlafstellen geöffnet.
„Im letzten Winter haben an einigen Nächten über 100 Personen in den Tiroler Winternotschlafstellen übernachtet“,
so TSD-Geschäftsführer Johann Aigner.
Durch die TSD-Kälte-Hotline konnte schon im letzten Jahr Schlimmeres verhindert werden. Viele BürgerInnen machten auf zahlreiche Personen aufmerksam, denen geholfen werden konnte. 587 Anrufe gingen im vergangenen Winter bei der Hotline ein.
„Auch heuer wird die TSD-Kälte-Hotline ab 1. November unter der Nummer 0512-21447 erreichbar sein“,
informiert Aigner.
Das neue Angebot für wohnungslose Menschen
Die bisherigen Maßnahmen werden nun ergänzt durch das "Nikado" - die niederschwellige Kontakt- und Anlaufstelle für alkoholkranke Personen. Die betroffenen finden in der Einrichtung "einen menschwürdigen und tolerierten Aufenthaltsbereich" vor.
Zudem gibt es einen niederschwelligen Einstieg in ein Hilfssystem. 30 Personen können an sieben Tagen in der Woche zwischen 12:30 und 19:30 das Angebot von Nikado nutzen.
Besonders Frauen mit Kindern, denen Obdachlosigkeit droht, müssen mit heiklen Umständen leben.
"Männer nehmen niederschwellige institutionelle Hilfsangebote eher in Anspruch, während Frauen – vor allem, wenn Kinder involviert sind – vermehrt prekäre Wohnverhältnisse und damit verbunden oft gewalttätige Zweckbeziehungen in Kauf nehmen“,
erläutert Frauenlandesrätin Fischer.
Gemischtgeschlechtliche Einrichtungen für Wohnungslose werden von Frauen eher gemieden. Ab Anfang 2020 wird es deshalb von den TSD die Einrichtung "NORA" geben. Die Notschlafstelle für insgesamt 22 Frauen ab dem 18. Lebensjahr, sowie Kinder in Begleitung von weiblichen Erziehungsberechtigten, bieten speziell für diese Gruppe von Menschen einen Schutzraum.
Mehr zum Thema auf meinbezirk.at:
FPÖ: Einrichtungen für Obdachlose auch in Bezirken - nicht nur in Innsbruck


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