Politik
Oppositions-Kritik an Platters Kurz-Verhältnis

Noch am vergangenen Donnerstag stand LH Platter (rechts) fest hinter dem ehemaligen Bundeskanzler Kurz (links), am Freitag stand Platter neben ihm und heute würde er sich sogar gegen Kurz stellen, so die Oppositionspartei Liste Fritz. | Foto: BB Archiv
  • Noch am vergangenen Donnerstag stand LH Platter (rechts) fest hinter dem ehemaligen Bundeskanzler Kurz (links), am Freitag stand Platter neben ihm und heute würde er sich sogar gegen Kurz stellen, so die Oppositionspartei Liste Fritz.
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  • hochgeladen von Lucia Königer

TIROL. Die politischen Ereignisse auf Bundesebene überschlugen sich in der vergangenen Woche. Genauso wechselhaft war und ist die Meinung LH Platters zu Ex-Bundeskanzler Kurz, so der Vorwurf in der Tiroler Opposition.


"LH Platter schwenkt Meinung nach Belieben"

So lautet zumindest der Vorwurf der Liste Fritz Landtagsabgeordneten Haselwanter-Schneider. In den Augen der Oppositionspartei bleibt das "System ÖVP" bestehen, was in Tirol seit Jahrzehnten verankert wäre. 
Noch am vergangenen Donnerstag stand LH Platter fest hinter dem ehemaligen Bundeskanzler Kurz, am Freitag stand Platter neben ihm und heute würde er sich sogar gegen Kurz stellen, so die Liste Fritz weiter. 

"Von einem Landeshauptmann erwarten wir uns jedenfalls, dass er sich eingehend mit solch schwerwiegenden Vorwürfen auseinandersetzt, wie sie gegen Sebastian Kurz erhoben werden.",

so Haselwanter-Schneider. Dies hätte allerdings geschehen müssen, bevor er sich noch stärkend hinter Kurz gestellt hatte.

Nichts ändert sich

Unterm Strich würde sich nichts ändern. Das System ÖVP würde bleiben, egal ob nun türkis oder schwarz. Besonders mit Blick auf Tirol würde sich zeigen, dass hier dieses System so stark wie nirgendwo sonst verankert ist.

"Wir als Liste Fritz bleiben dabei: Eine Regierung ohne ÖVP würde unserem Land endlich wieder die dringend notwendige Luft zum Atmen geben!“,

ist Liste Fritz-Klubobfrau Andrea Haselwanter-Schneider überzeugt.

Kritik der FPÖ Tirol

Die FPÖ Tirol strebt sogar einen Vergleich Platters mit einem Chamäleon an. Genauer gesagt, würde Platters Verhalten jedes "Chamäleon vor Neid erblassen" lassen, so die Worte des Tiroler FPÖ-Landesparteiobmanns Abwerzger
Kurz hätte in die "politische Wüste" geschickt werden wollen, statt ihn zum Klubobmann zu machen. Mit seinen Handlungen hätte Platter nun jegliche Glaubwürdigkeit verloren, Abwerzger. 

"Platter muss endlich einsehen, dass jeder Politiker, der sich schützend vor mutmaßliche Korruption, Machtmissbrauch und Bestechlichkeit stellt, sich mitschuldig macht, und nicht tragbar ist, das gilt auch für Platter“,

so Abwerzger mahnend. 

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