RoLA
Thaler und Riedl verlangen mehr Terminalkapazitäten
Die RoLA, die rollende Landstraße, ist seit Jahren ein großes Thema, wenn es um die Verkehrsverlagerung geht. Kürzlich besuchten die Tiroler EU-Parlamentarierin Barbara Thaler und VP-Tirol Verkehrssprecher Florian Riedl die Güterterminals in Trient und Verona und kommen zum Schluss: "Die RoLA muss Fahrt aufnehmen".
TIROL. Die Güterterminals in Trient und Verona waren kürzlich Fokus des Lokalaugenscheins von EU-Parlamentarierin Thaler und VP-Tirol Verkehrssprecher Riedl. Sie wollten sich selbst ein Bild von der Lage der RoLA machen und stellten fest: es gibt noch einiges an Verbesserungspotenzial. Immerhin wäre die RoLa ein wichtiger Baustein, damit der Transitverkehr bereits jetzt mehr auf die Schiene verlagert werden kann. Denn bis der Brennerbasistunnel fertig ist, kann noch viel Wasser den Inn runter fließen.
Mehr Terminals und mehr Terminalkapazitäten
Für am wichtigsten halten die EU-Politikerin und der VP-Politiker den Ausbau von Terminals und der Kapazität dieser. Sie würden die Problematik vor allem im kombinierten Verkehr feststellen. Wird zum Beispiel ein Teil der Strecke eines Gütertransports zuerst per Lkw auf der Straßen, und später auf der Schiene zurückgelegt, müssten aktuell im Terminal Verona viele Anfragen abgesagt werden. Die Kapazitäten wären schlichtweg zu gering, berichten die stellvertretende Landesobfrau und der Verkehrssprecher. Immerhin würden in Trient entsprechende Kapazitäten bereits ausgebaut, trotzdem müsste sichergestellt sein, dass sich die Investitionen in die RoLa künftig lohnen, bekräftigen Thaler und Riedl.
Transparente Preisgestaltung ebenso wichtig
Neben dem Infrastrukturausbau müsste die Preisgestaltung transparenter werden, betonten die PolitikerInnen weiter.
"Das Ziel unserer Arbeit muss sein, dass die Schiene sowohl kosten- als auch zeittechnisch im Gütertransport konkurrenzfähig ist. Die Schiene, ob als Ganzes oder zur Überbrückung von Teilstrecken, muss zu einer guten Alternative für Frächter werden, dann wird das Angebot auch angenommen,“
ist Barbara Thaler überzeugt.
Gelobt werden von Thaler, die Investitionen Italiens. Diese investierten die Gelder des Corona Wiederaufbaufonds der EU unter anderem in die Schiene. Gleichzeitig hofft Thaler, dass es auch bald beim Nordzulauf Anzeichen von Bewegung gibt.
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