Inflation
Tirol-Zuschuss wird angepasst und fortgeführt

Der Tiroler Anti-Teuerungsrat hat kürzlich beschlossen, den Tirol-Zuschuss in angepasster Form im kommenden Jahr fortzuführen. Der Zuschuss soll dabei an die aktuellen Entwicklungen angepasst werden. | Foto: Pixabay/neelam279 (Symbolbild)
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  • Der Tiroler Anti-Teuerungsrat hat kürzlich beschlossen, den Tirol-Zuschuss in angepasster Form im kommenden Jahr fortzuführen. Der Zuschuss soll dabei an die aktuellen Entwicklungen angepasst werden.
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Der Tiroler Anti-Teuerungsrat hat kürzlich beschlossen, den Tirol-Zuschuss in angepasster Form im kommenden Jahr fortzuführen. Der Zuschuss soll dabei an die aktuellen Entwicklungen angepasst werden.

TIROL. Landeshauptmann Anton Mattle betonte, dass der Tirol-Zuschuss ein wichtiges Instrument gegen die Teuerung sei. Er verwies auch auf die bisher erfolgten Unterstützungsmaßnahmen des Landes Tirol, die insgesamt 36,6 Millionen Euro in Form von direkten Zuschüssen betragen. Gegen die Teuerungskrise wurden bereits 36,6 Millionen Euro in Form von direkten Zuschüssen (Energie- und Heizkostenzuschuss 2022, Tirol-Zuschuss 2023, Zuschuss für Wärmepumpen und Stromheizungen) für private Haushalte ausbezahlt.

Wirtschaftswissenschaftler Tappeiner: Tirols Teuerungspolitik wirkt

Der Tiroler Wirtschaftswissenschaftler Professor Gottfried Tappeiner beurteilt die bisherigen Unterstützungsmaßnahmen des Landes Tirol gegen die Teuerung als wirksam.

„Der von Landeshauptmann Anton Mattle und dem Anti-Teuerungsrat eingeschlagene Weg wirkt." (Gottfried Tappeiner)

Zielgerichtete Maßnahmen wie der Tirol-Zuschuss unterstützen jene Personen, die besonders von den Preissteigerungen betroffen sind und deren Einkommen niedrig ist. 

"Damit schützt man nicht nur das Klima, sondern sorgt auch für Preisstabilität und Wettbewerbsfähigkeit.“ (Gottfried Tappeiner)

Knapp 140.000 Förder-Anträge seit Beginn des Ukraine-Kriegs

  • Im Jahr 2022 wurden knapp 56.000 Anträgen für den Heiz- und Energiekostenzuschuss gestellt und rund 14 Millionen Euro ausbezahlt (rund 41.180 Anträge Energiekostenzuschuss; rund 14.700 Anträge Heizkostenzuschuss).
  • Für die Heizsaison 2023 wurden rund 67.400 Anträge auf einen Tirol-Zuschuss gestellt. Davon wurden mittlerweile über 51.300 bewilligt und 17,8 Millionen Euro ausbezahlt. Rund 14.650 Anträge befinden sich in Bearbeitung – die Antragsfrist lief bis 31. Oktober 2023.
  • Der Zuschuss für Wärmepumpen und Stromheizungen wurde insgesamt rund 15.200 Mal beantragt, 4,8 Millionen Euro wurden bereits ausbezahlt.
  • Der Anti-Teuerungsrat verweist zudem auf vielschichtige Entlastungs- und Abfederungsmaßnahmen im gemeinnützigen Wohnbau, die Wohnkosten-Verordnung, das 7-Punkte-Paket-Wohnen, das soziale Schulticket, das Aussetzen der VVT-Valorisierung, den Rabatt auf das Klima Ticket Tirol, das Anti-Teuerungspaket für die Gemeinden, die Gebührenbremse sowie Teuerungsausgleiche im Sport, in der Kultur und im Sozialbereich.

Tirol vereinfacht Zugang zu Unterstützungen

Das Land Tirol hat bereits große Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass Unterstützungsmaßnahmen auch bei den Menschen ankommen, die sie benötigen. Künftig soll der Zugang zu diesen Maßnahmen noch weiter vereinfacht werden.

„Wir wollen die Tirolerinnen und Tiroler dabei unterstützen, sich selbst zu helfen. Dadurch stärken wir die Eigenverantwortung und ermöglichen eine Weiterentwicklung. Förderungen dienen dabei als Anschub und als Unterstützung für Personen, die es besonders schwer haben.“ (Anton Mattle)

Um den Zugang zu Landesförderungen zu vereinfachen, wird das Land Tirol eine Plattform schaffen, die rasche und unkomplizierte Auskunft über Unterstützungsmöglichkeiten gibt. Zudem sollen die Förderungen schrittweise angeglichen werden, um den „Förder-Dschungel“ aufzulösen.

Tirol stärkt Kaufkraft und Konjunktur mit Maßnahmenpaket

Der Anti-Teuerungsrat beschloss eine Anpassung und Fortführung des Tirol-Zuschusses, um die Kaufkraft der Menschen zu stärken. Die Höhe und Einkommensgrenzen des Zuschusses werden an die aktuellen Entwicklungen angepasst, um eine unbürokratische und rasche Auszahlung zu gewährleisten. Zusätzlich wird eine weitere Gebührenbremse auf Gemeindeebene umgesetzt, um die Belastung der Bürgerinnen und Bürger zu reduzieren. Um die Konjunktur zu unterstützen, hat LH Mattle ein Landesbauprogramm in Auftrag gegeben. Dieses umfasst sowohl Großprojekte als auch kleinere Bau- und Sanierungstätigkeiten. Die Projekte sollen regional verteilt werden, um die heimische Bauwirtschaft zu stärken.

„Meine Stellvertreter Georg Dornauer und Josef Geisler werden im Bereich des Hoch- und Tiefbaus entsprechende Bauprojekte vorsehen. Anstehende Projekte sollen danach priorisiert werden, damit sie der regionalen Wirtschaft in diesen schwierigen Zeiten helfen." (Anton Mattle)

LH Mattle fordert zudem eine Lockerung der Kreditvergaberegeln durch die Finanzmarktaufsicht, um die Finanzierung von privatem Wohnbau zu erleichtern.

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