Petition
Wolf als Gefahr für Tiroler Almen

Aktuell häufen sich die Meldungen über Wolfsrisse in Tirol. Die EU-Kommission nimmt zur Wolfsproblematik Stellung. Weiters kann die Petition "Tiroler Almen erhalten und schützen" unterstützt werden.  | Foto: Pixabay/Wildfaces (Symbolbild)
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TIROL. Aktuell häufen sich die Meldungen über Wolfsrisse in Tirol. Die EU-Kommission nimmt zur Wolfsproblematik Stellung. Weiters kann die Petition "Tiroler Almen erhalten und schützen" unterstützt werden.

Almsaison vorzeitig beendet

In vielen Gegenden Tirols wurden in den vergangenen Wochen Schafe auf den Almen gerissen. Teilweise – wie auf der Koflalm oder in Serfaus – wurde die Almsaison vorzeitig beendet. Schafe sind für den Wolf eine leichte Beute.

„Die Verzweiflung und Angst unter den Bauern ist sehr groß, deswegen erfolgte dieser drastische Schritt. Die Schafzüchter können nicht mehr zusehen, wie ein Tier nach dem anderen qualvoll gehetzt und gerissen wird.“ (Bauernbund-Abgeordnete und Forum-Land Obmann Hermann Gahr)

Für Hermann Gahr sei der Herdenschutz keine Lösung. Zäune und Hunde seien im alpinen Gelände keine Lösung. Diese seien in der Praxis nicht umsetzbar. „Um einen geringen Schutz zu gewährleisten, muss ein Zaun einen Meter im Boden verankert sein, damit der Wolf nicht durchschlüpfen oder sich durchgraben kann und mindestens zwei Meter hoch und stromgeführt sein," so Hermann Gahr. Durch den Wolf sei die Almwirtschaft in Gefahr.

EU-Kommission nimmt Stellung zum Wolf

In Europa gibt es aktuell rund 30.000 Wölfe. Diese stehen unter strengem Schutz. Sie können nur dann gejagt werden, wenn die öffentliche Sicherheit in Gefahr ist oder um schwere Schäden an Nutztieren zu verhindern. In einer Stellungnahme der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich wird hervorgehoben, dass die Mitgliedstaaten aufgefordert sind, den Handlungsspielraum, den die EU-Habitat-Richtlinie gewährt, zu nutzen, so Hermann Gahr. Die EU-Kommission ist weiters gerade dabei, die Leitlinien für Artenschutz im Rahmen der EU-Habitat-Richtlinie zu überarbeiten. Ziel sei es, den Handlungsspielraum noch klarer abzustecken.

„Derzeit lässt die FFH-Richtlinie viel Platz für Interpretation. So ist etwa der günstige Erhaltungszustand einer Art nicht genau geregelt. Eine Konkretisierung ist daher dringend notwendig. Wichtig wäre es, dass der günstige Erhaltungszustand einer Art nicht auf Nationalstaaten heruntergebrochen wird, sondern dass die gesamteuropäische Wolfspopulation zählt. Alles andere wäre praxisfremd.“ (Hermann Gahr)

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