Frauenquote
Yildirim befragte Ministerien zur Frauenquote
TIROL. Erneut pocht Nationalrätin Selma Yildirim auf eine, in ihren Augen notwendige, Quotenregelung. "Reine Männergremien" wären "untragbar". In einer Befragung der Ministerien wollte Yildirim nun wissen, wie es mit der Zusammensetzung der Gruppen aussieht und wie man zur Quotenregelung steht.
Befragung der Ministerien
In Sachen Quotenregelung sieht Yildirm dringenden Handlungsbedarf. Als absolutes Negativbeispiel nennt sie die "Expertengruppe zur Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler“. Elf Personen - alles ausschließlich Männer.
In sämtlichen Ministerien ließ die SPÖ-Landesfrauenvorsitzende in Tirol deshalb nachfragen, inwiefern die ExpertInnengruppen besetzt sind und wie man zu einer Quotenregelung steht. Alle bis auf den Bildungsminister haben mit "schönen Formulierungen" geantwortet, erläutert Yildirim skeptisch. Zudem würde es laut der Ministerien bei einer Postenbesetzung nicht ums Geschlecht gehen, daher wird eine Quotenregelung abgelehnt.
Besonders scharf kritisiert Yildirim die Antwort der Frauenministerin Bogner-Strauß, diese würde sich zwar in ihrer Anfrage-Antwort für Vereinbarkeit von Beruf und Familie aussprechen, in der Praxis jedoch die Kinderbetreuung kürzen und den 12-Stunden-Tag als "familienfreundlich" forcieren.
Bildungsminister Faßmann kommt bei Yildirim besser weg. Er würde die eingeführte verpflichtende Frauenquote an Universitäten loben und dessen Wirksamkeit betonen.
Mehr zum Thema auf meinbezirk.at:
Yildirim fordert Frauenquote auch in Vorständen
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.