Transitforum
Das Forum zu 60 Jahre Europabrücke

60 Jahre Europabrücke, das Transitforum blickt auf eine lange Zeit zurück. | Foto: zeitungsfoto.at
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Die 60-Jahr Feier zur Europabrücke macht Transitforum Obmann Fritz Gurgiser emotional. Begleitet sie ihn doch bereits seit seinen ersten Lebensjahren. 

TIROL. Gurgiser vermutet, dass daher auch sein langjähriges Bürgerengagement kommt. Mit vollem Einsatz versucht er, Rahmenbedingungen auf Grundlage der Landes-, Bundes- und Europarechte durchzusetzen. Vor allem die private und betriebliche Anrainerschaft hat das Transitforum im Auge. Diese zu entlasten und Schutzwälder zu sichern, sowie Kindern und Enkeln die unwiederbringliche Natur halbwegs gut zu erhalten, das ist die Kernaufgabe, so Gurgiser. 

In den Köpfen herrscht noch das "Verkehr ist Leben-Gen"

Vieles ist noch nicht gelungen, weil in den meisten Köpfen der politischen Entscheidungsträger:innen immer noch das „Verkehr ist Leben-Gen“ alles bestimmt und sie sich einen vermeintlichen Freiraum geschaffen haben, um mit Milliarden Euro in den Eisenbahnbau abzulenken oder sich mit Transitsilberlingen zufrieden zu geben. Alle diese Strategien sind nicht auf-, sondern schlichtweg in die Hose gegangen.
Vor allem zu Lasten der Autobahnbrücken der A13 und A22, die seit Jahren täglich durch den politisch auf den Brenner gelockten Lkw-Transit missbraucht, gequält und ruiniert werden.

Nach wie vor kämpft das Transitforum gegen den massiven Transit in Tirol.  | Foto: Foto: Suitner
  • Nach wie vor kämpft das Transitforum gegen den massiven Transit in Tirol.
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Europabrücke – Weder Fluch noch Segen

Die Europabrücke wäre daher weder Fluch oder Segen – keine Brücke der Welt sorgt für verkehrs- und finanzrechtliche Rahmenbedingungen, das wäre nur bewusste Ablenkung.
Sie ist das, was sie immer war, so Gurgiser: Eine wichtige Brücke einer Nord-Süd-Alpentransitroute. An einer Nord-Süd-Verbindung von Hamburg bis Palermo oder von Rosenheim bis Verona (Alpenkonventionsstrecke), wo genau die vier Länder Bayern, Nord- und Südtirol sowie das Trentino seit Beginn des zivilen Tiroler Bürgerengagements nicht zusammen, sondern gegeneinander arbeiten und sich bis heute wundern, dass sie weder in Rom, Wien, Berlin oder Brüssel besonders ernst genommen werden. Da würde die Frage „Fluch oder Segen“ punktgenau stimmen.

"Anders als wir im Transitforum Austria-Tirol, die wir als Verein seit Vereinsgründung im August 1994 immer Maßnahmen für die Gesamtstrecke Rosenheim-Verona eingefordert haben und weiter einfordern werden. Und das, was wir in Nordtirol durchgesetzt haben, auch in Bayern, Südtirol und dem Trentino bspw. für weit bessere Luft gesorgt hat. Der Dank dafür: Sie wollen immer noch mehr Verkehr auf den Brenner locken."

Deshalb sind der 60-er / 35-er Anlass, diese Zusammenarbeit erneut einzufordern, so das Transitforum. 

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