Transitforum
"Dosierte" An- und Abfahrtszeiten gefordert

Das Transitforum fordert eine Dosierung bei den An- und Abfahrtszeiten aus den Tourismuszentren in Tirol. | Foto: chris-m/fotolia
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  • Das Transitforum fordert eine Dosierung bei den An- und Abfahrtszeiten aus den Tourismuszentren in Tirol.
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Nach wie vor kämpft das Transitforum um eine Entlastung für die Tiroler Bevölkerung in Sachen Transitbelastung. Es gehe nicht mehr um den ein oder anderen Stau, die ein oder andere Unannehmlichkeit, Behinderung oder Einschränkung. Die Situation wäre untragbar geworden, so das Transitforum Tirol.

TIROL. Fritz Gurgiser für Vorstand und Xund’s Leben-Transitforumgruppen machen in ihrer neuesten Aussendung klar, dass die Transitbelastung eine einschneidende Tatsache für die TirolerInnen darstellt.

Der Transit und seine Folgen für die TirolerInnen

Der Transitverkehr für private und betriebliche Freiheiten rauben. Privatpersonen könnten ihre Gärten, Terrassen oder Balkone wegen dem Dauerlärm nicht mehr nutzen. Touristische Einrichtungen leiden an Qualitätsverlusten, da die Gäste ebenfalls den Lärm hinnehmen müssen.
Berufstätige Privatpersonen könnten am Wochenende nicht mehr ihre Familien besuchen, da sie stundenlang im Kolonnenverkehr eingesperrt wären. 
Ebenfalls wären die Straßen für Notarzt, Rettung, Feuerwehr und andere Blaulichtorganisationen extrem eingeschränkt. So dass selbst für Kleinigkeiten nur noch der Hubschrauber zur Hilfe kommen kann.
Letztendlich wären auch Nahversorger und die regionalen Wirtschaftskreisläufe betroffen. Stundenlanges im Stau stehen, behindert Dienstleistungen aller Art und "Staustunden" kann niemand berechnen, argumentiert das Transitforum. 

Berufstätige Privatpersonen könnten am Wochenende nicht mehr ihre Familien besuchen, da sie stundenlang im Kolonnenverkehr eingesperrt wären.  | Foto: unsplash/Nabeel Syed – Symbolbild

Dosierung als Lösung

Abermals macht das Transitforum auf seinen Lösungsansatz aufmerksam. Die Gebirgstäler dürften nicht breiter werden, damit gehe eine Dosierung an den Grenzen und dem Tourismus einher. Gurgiser und Co. sehen eine Verbesserung des Transitproblems, wenn es eine effiziente Dosierung von Bette- und Liftkapazitätenausbau gäbe. Ebenso fordert man "dosierte" An- und Abfahrtszeiten in und aus den Tourismuszentren

Würde man dies Umsetzen hätte man eine win-win-Situation. Die Einheimischen hätte ihre Nutzungs- und Bewegungsfreiheit wieder, die Schäden der Regionalwirtschaft würden minimiert und die Gäste müssten sich nicht mehr mit Stop-and-go-Verkehr rumärgern.

Zu viele Menschen in zu kurzer Zeit

Die Ära des Massentourismus müsse gestoppt werden, so Gurgiser. Pro Stunde werden in Tirol 1,4 Millionen Menschen auf Bergstationen gebracht, diese Zahl allein würde bereits zeigen, wie überlastet das Land mit seiner Natur wäre.
Letztendlich appelliert Gurgiser an die Verantwortung der Bevölkerung selbst:

"Es sind wir selbst, die an diesen stark belastenden Straßen wohnen, leben und arbeiten. Es sind unsere Eltern und Großeltern, unsere Kinder, Enkel, Urenkel. Wir alle sind gesetzeskonform zu schützen und nicht dem Schicksal des Eingesperrtseins, der Ohnmacht und Hilflosigkeit etc. zu überlassen."

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