AK Tirol
Energiekostenausgleich-Hotline völlig überlastet
Zwar wurde ein Gutschein für den Energiekostenausgleich in Aussicht gestellt, doch viele Betroffene beschweren sich aktuell bei der AK Tirol. Sie erreichen beim zuständigen Ministerium nur eine Tonbandstimme. Die AK hat deswegen selbst eine Hotline eingerichtet, für jene, die bisher keinen Gutschein erhalten haben.
TIROL. Die Anfragen und Beschwerden von Betroffenen häufen sich bei der Arbeiterkammer Tirol. Denn wenn man den angekündigten Gutschein zum Energiekostenausgleich beantragen möchte, steckt man bei der Hotline des zuständigen Ministeriums nur in der Warteschleife.
„Es kann nicht sein, dass man im Ministerium den Kopf in den Sand steckt und den Betroffenen nur eine offensichtlich überlastete Hotline zur Verfügung stellt“,
zeigt AK Präsident Zangerl Verständnis für die Konsument:innen, die sich hilfesuchend an die AK gewandt haben. Die AK Tirol richtet für Betroffene von 1. bis inkl. 5. August 2022 eine kostenlose Hotline unter [urlnt=telto: 08002255222000]0800/22 55 22 - 2000[/urlnt] ein.
Ministeriums-Hotline überlastet
Seit Mai ist die Servicehotline des Ministeriums offen für Personen, die Fragen und Anliegen zum Energiekostenausgleich haben. Jedoch ist die Hotline heillos überlastet. Anrufer werden unzumutbar lange in der Warteschleife gehalten, niemand nimmt Daten auf oder steht für Informationen zur Verfügung, so die Beschwerden der Betroffenen.
Die AK Tirol handelte und richtete seit dem 1. August bis zum 5. August eine eigene kostenlose Hotline ein.
"All jene Tiroler:innen, die bislang keinen Gutschein erhalten haben, können sich bei uns melden. Unsere Hotline wird entsprechend besetzt, jeder Anruf wird persönlich entgegengenommen“,
verspricht AK Präsident Erwin Zangerl, der die Bundesregierung kritisiert. Bei dieser sieht Zangerl "unmittelbaren Handlungs- und Verbesserungsbedarf in der Abwicklung".
Seit der Ankündigung des Energiekostenausgleichs hätte es laufend Probleme gegeben, von der Abwicklung über die Ungleichbehandlung bei der Berechtigung zum Einlösen bis zur offensichtlich fehlerhaften Aussendung der Gutscheine, so Zangerl.
Fristende soll ausgesetzt werden
Aufgrund der dargestellten Problematik fordert AK Präsident Erwin Zangerl die Bundesregierung gleichzeitig auf, auch die – derzeit geltende – Frist für die Anforderung eines Gutscheins, welche bereits am 31. August 2022 endet, sowie die derzeit geltende Frist zur Einlösung, welche am 31. Oktober 2022 ausläuft, auszusetzen, bis die aktuellen Probleme endlich gelöst sind.
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