Coronavirus
Großer Schaden für den Tiroler Handel

Der Tiroler Handel erfährt durch die Maßnahmen gegen das Coronavirus massive Einbusen.  | Foto: Free-Photos/pixabay
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TIROL. Der Tiroler Handel erfährt durch die Maßnahmen gegen das Coronavirus massive Einbusen.

Trotz Öffnung kleinerer Geschäfte ist der Schaden enorm

Seit Dienstag darf zumindest ein Teil der Geschäfte öffnen. Auch nach dieser Öffnung auf Raten ist die Lage dramatisch. Österreichweit ist der geschätzte Schaden etwa viermal so groß wie beispielsweise im Tourismus. In Anbetracht dessen, ist die Situation äußerst angespannt.

„Wir sind froh, dass ein erster Schritt zum Neustart getan ist, allerdings sind wir weit davon entfernt in Euphorie zu verfallen. Nicht nur, weil starke Umsatzbringer im großflächigen Handel und ganze Einkaufszentren nach wie vor geschlossen halten müssen, sondern vor allem, weil wir nach heutigem Wissensstand nach der Krise eine völlig andere Handelslandschaft erleben werden" (Martin Wetscher, Obmann des Tiroler Handels)

Es sei zu befürchten, dass viele Handelsunternehmen dem Corona-Virus zum Opfer fallen und damit auch ganze Innenstädte mitsterben werden, so Martin Wetscher.

Keine Rückkehr zur Normalität

Schon nach ein paar Tagen der Geschäftsöffnungen hätte sich gezeigt, dass von der Rückkehr zur Normalität noch lange keine Rede sein könne. Die Bilder mit den langen Schlangen vor den Baumärkten würden nicht die Gesamtsituation im Handel wiederspiegeln. Derzeit hätten die Geschäfte weder die Kundenfrequenz noch die üblichen Umsätze, so Martin Wetscher. Besonders betroffen seien jene Branchen, in denen ein Großteil der Waren für heuer bereits bestellt und vorfinanziert wurde – etwa im Mode- und Sportartikelhandel.

Einhalten der Hygienemaßnahmen

Die erste Woche nach dem kompletten Shutdown hat laut Spartenobmann Wetscher aber auch positive Aspekte aufgezeigt - zum Beispiel die Tatsache, dass die vorgeschriebenen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen weitestgehend eingehalten werden.
 

„Die Rückmeldungen, die wir bekommen, zeigen, dass sowohl Kundinnen und Kunden als auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diesbezüglich sehr diszipliniert sind. Diese Disziplin ist auch dringend notwendig, weil wir nur so Corona rasch besiegen und die Krise hinter uns lassen werden können.“ (Martin Wetscher)

Bessere Serviceangebote

Viele Tiroler Händlerinnen und Händler bauen gerade jetzt ihr Service aus, bieten neue Lieferdienste an und erweitern ihr Online-Angebot. Immer mehr nutzen auch die Möglichkeit, sich auf der Plattform ja-zu.tirol zu präsentieren, so Martin Wetscher. In diesem Zusammenhang appelliert Martin Wetscher an die Tiroler Bevölkerung:

„Bestellen und kaufen Sie im Tiroler Fachhandel – egal ob direkt im Geschäft, telefonisch oder via Internet. Das hält die Wertschöpfung in unserm Land und sichert Arbeitsplätze!“

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