Rinderkrankheit
IBR/IPV festgestellt – keine Gefahr für Menschen

Zwei von drei aus Deutschland auf einen Milchviehbetrieb im Bezirk Innsbruck-Land verbrachte Rinder zeigten bei einer Stichprobenkontrolle positive Reaktionen auf die virusbedingte Rinderkrankheit IBR/IPV. | Foto: Pixabay/Pexels (Symbolbild)
  • Zwei von drei aus Deutschland auf einen Milchviehbetrieb im Bezirk Innsbruck-Land verbrachte Rinder zeigten bei einer Stichprobenkontrolle positive Reaktionen auf die virusbedingte Rinderkrankheit IBR/IPV.
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TIROL. Vor Kurzem wurde die Rinderkrankheit IBR/IPV in Tirol festgestellt. Die Behörden beruhigen: es besteht keinerlei Gefahr für Menschen und Lebensmittel sind sicher.

Krankheit mit deutschen Rindern eingeschleppt

Zwei von drei aus Deutschland auf einen Milchviehbetrieb im Bezirk Innsbruck-Land verbrachte Rinder zeigten bei einer Stichprobenkontrolle positive Reaktionen auf die virusbedingte Rinderkrankheit IBR/IPV.

„Die Infektionskrankheit IBR/IPV ist nicht auf Menschen übertragbar und stellt keinerlei Gefahr für Menschen oder Lebensmittel dar, bringt aber erhebliche wirtschaftliche Einbußen für die bäuerlichen Betriebe mit sich“,

erläutert Paul Ortner, stellvertretender Landesveterinärdirektor. Der betroffene große Milchviehbetrieb sowie ein weiterer großer Kontaktbetrieb mit Fleischrindern wurden umgehend behördlich gesperrt, um eine Weiterverbreitung zu verhindern.

Fast alle Rinder des Betriebs Virusträger

Die weiterführenden Untersuchungen haben ergeben, dass beinahe alle untersuchten Rinder des Milchviehbetriebes Antikörper auf IBR/IPV aufweisen und damit Virusträger sind und das Virus weiterverbreiten können.
Der gesamte Tierbestand des Betriebs muss jetzt geschlachtet werden, so ist die Vorgangsweise in der Seuchenbekämpfung. Für den Betrieb ein schwerer Schlag, auch wenn es eine Entschädigung gibt.

Bestandsuntersuchung im Kontaktbetrieb läuft

Aufgrund der derzeit vorliegenden Untersuchungsergebnisse kann noch nicht abgeschätzt werden, wie der betroffene Bestand angesteckt worden ist. Jetzt setzt man alles daran, die heimischen Rinderbestände sowie die IBR/IPV-Freiheit aufrechtzuerhalten. Die österreichischen Rinderbestände sind seit vielen Jahren amtlich anerkannt frei von IBR/IPV. 

Der letzte Ausbruch von IBR/IPV in Tirol wurde 2015 verzeichnet. Damals waren in Tirol 18 Betriebe mit 175 Rindern betroffen. Um die Ausbreitung zu verhindern, wurde ein temporärer Handelsstopp im Viehverkehr verfügt. Auch die Viehversteigerungen wurden eingestellt.

Was genau ist das IBR/IPV Virus?

IBR/IPV ist eine durch Herpesviren hervorgerufene Krankheit, die unter Rinderbauern auch als „Buchstabenkrankheit“ bekannt ist, und die oberen Atemwege der Rinder befällt und zu wirtschaftlichen Verlusten führt. Für Menschen ist IBR/IPV völlig ungefährlich, da keine Empfänglichkeit für dieses Virus besteht. Auch gibt es keine Auswirkungen auf Lebensmittel wie Milch und Fleisch.

Mit IBR/IPV infizierte Rinder können Fieber haben, zeigen insbesondere Ausfluss aus Nase und Augen und neigen zu Aborten. Nach einer Infektion sind die Tiere lebenslang Virusträger. Bei Stress kann die Krankheit jederzeit wieder ausbrechen. Neben Österreich haben nur Deutschland, Skandinavien, die Provinz Bozen und die Region Aosta in Italien sowie Tschechien und die Schweiz den Status der von der EU amtlich anerkannten IBR/IPV-Freiheit.

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