GPA Tirol
Kilometergeld auf mindestens 50 Cent erhöhen

„Seit Juli 2008 beträgt das amtliche Kilometergeld 0,42 Euro und wurde seither nicht erhöht.", kritisiert  Martin Wittig, Landesvorsitzender der Gewerkschaft GPA Tirol. | Foto: Gewerkschaft GPA Tirol
  • „Seit Juli 2008 beträgt das amtliche Kilometergeld 0,42 Euro und wurde seither nicht erhöht.", kritisiert Martin Wittig, Landesvorsitzender der Gewerkschaft GPA Tirol.
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TIROL. Die Gewerkschaft GPA Tirol fordert eine Erhöhung des Kilometergeldes auf mindestens 50 Cent. Die Begründung liegt unter anderem in den gestiegenen Spritpreisen.

Erhöhung längst überfällig

Spätestens jetzt, zu einem Höchststand der Spritpreise, wäre es angebracht das Kilometergeld auf mindestens 50 Cent zu erhöhen, so Martin Wittig, Landesvorsitzender der Gewerkschaft GPA Tirol. Besonders MitarbeiterInnen im Außendienst oder längeren berufsbedingten Autofahrten wäre die Situation immer belastender. 

„Seit Juli 2008 beträgt das amtliche Kilometergeld 0,42 Euro und wurde seither nicht erhöht. Dazu kommt, dass Benzin ab dem 1. Juli 2022 um 8 Cent pro Liter nochmals teurer wird, Diesel um 9 Cent. Der geplante Klimabonus der Regierung wird diese Teuerung für ArbeitnehmerInnen, die das Auto beruflich benötigen, nicht abdecken“,

argumentiert Witting. 

Was deckt das Kilometergeld alles ab?

Mit dem amtlichen Kilometergeld sind u.a. die Anschaffungs- und Treibstoffkosten auch die Kfz-Steuer, die Kosten für alle Versicherungen, für das Service, für Reparaturen und natürlich auch die Parkgebühren, Straßenmauten und die Autobahn-Vignette abgedeckt.
Jedoch müsste nach dem offiziellen Preisindex für den privaten Pkw-Verkehr eine Erhöhung auf mindestens 50 Cent vorgenommen werden, wie die Gewerkschaft errechnet hat. Mit 42 Cent pro Kilometer würde es sich schon lange nicht mehr ausgehen. 

Umstieg auf Öffis meist nicht möglich

Zu sagen, die Pendler sollen auf die Öffis umsteigen, ist oft leichter gesagt als getan. Viele Beschäftigte im ländlichen Raum sind auf die Autos angewiesen, da der öffentliche Verkehr nicht zur ihren Arbeitszeiten fährt oder die Beschäftigen flexibel sein müssen, wie zum Beispiel in der Mobilen Pflege. Oft muss auch Arbeitsmaterial mitgenommen werden, wie es bei Handwerkern der Fall ist. 

„Daher unterstützen wir die Petition eines Betriebsrates aus dem Sozialbereich, dass das amtliche Kilometergeld erhöht werden soll. Damit soll der entsprechende Druck auf Finanzminister Dr. Magnus Brunner ausgeübt werden und zu einem dringenden Einlenken seiner bisherigen ablehnenden Haltung führen.",

erläutert Witting und geht auf die unterstützende Petition ein. 
HIER geht es zur genannten Petition.

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