Bio vom Berg
Leichtes Umsatzminus 2023– trotzdem zuversichtlich gestimmt

Simon Wolf (l.) und Björn Rasmus (r.) beurteilen die aktuelle Absatzsituation als herausfordernd, aber beherrschbar.  | Foto: Agentur Polak
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  • Simon Wolf (l.) und Björn Rasmus (r.) beurteilen die aktuelle Absatzsituation als herausfordernd, aber beherrschbar.
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Im vergangenen Jahr musste Tirols Bio-Label "Bio vom Berg" ein leichtes Umsatzminus hinnehmen. Allerdings sieht man das Ergebnis angesichts der gesamtwirtschaftlichen Situation eher als Bestätigung der langjährigen Investitionen.

TIROL. Dank der langjährigen Investitionen in die Stärkung der kleinstrukturierten Bio-Bergbauernlandwirtschaft stehe man heute auf einem starken Fundament, so die Bilanz des Bio-Labels.

Stabil selbst bei erheblichen Marktveränderungen

Das Umsatzminus von Bio vom Berg liegt 2023 bei 1,2 Prozent. Trotzdem würde der Blick in die einzelnen Warengruppen erfreuliches zeigen, so BIO vom BERG-Geschäftsführer Björn Rasmus.

„2023 konnten wir den bisher besten Umsatz in der Gruppe der Molkereiprodukte erzielen. Auch in den Bereichen Wurst und Gemüse liegen wir über dem Umsatz von 2022. Beim Obst ergibt sich dahingegen ein Minus.“

Auch wenn es ein Minus für 2023 gibt, müsse man den Gesamtumsatz differenziert betrachten, so Rasmus. Die Absatzmenge sei demnach nicht nur von den Konsumentinnen und Konsumenten, sondern auch von Umwelteinflüssen wie klimatischen Veränderungen abhängig.

Herausfordernde Absatzsituation

Die letzten Jahre war es schwierig einen normalen Jahresumsatzvergleich anzustreben, erläutert Rasmus. Immerhin wäre die Marktsituation in den vergangenen Jahren von mehreren Umbrüchen geprägt gewesen. Waren regionale Lebensmittel in der Pandemie hochgefragt, sank die Nachfrage sehr aufgrund der nachfolgenden Teuerungen. Diese und die Energiekosten setzten die Kundinnen und Kunden unter Druck und steigerte die Preissensibilität. Aufgrund der unsicheren Wirtschaftslage hätte es ebenso gut einen Einbruch des Biomarktes geben können.

„Wir sehen das Jahresergebnis 2023 als Bestätigung unseres vor über 20 Jahren eingeschlagenen Weges“,

resümiert Rasmus. 

Die neuen Kunden von Bio vom Berg

Statt auf schnelles Wachstum setzt man bei Bio vom Berg auf einen nachhaltigen Ausbau der Marke, erläutert Bioalpin-Obmann Simon Wolf. 2023 wurden knapp 15 neue Produkte am Markt lanciert, darunter einige Käsespezialitäten aus der umsatzstärksten Warengruppe der Molkereiprodukte.

„Außerdem freuen wir uns über wichtige Fortschritte in der Kundenakquise. Mit der Gründung der Tochterfirma Tiroler Bauernprodukte GmbH konnte der Vertrieb 2023 weiter ausgebaut und professionalisiert werden.“

Auch das deutsche Großhandelsunternehmen Dennree GmbH sowie die Innsbrucker Soziale Dienste GmbH und ausgewählte Wiener Gesundheitsbetriebe im Bereich der Großküche zählen zu den neuen Kunden von Bio vom Berg. 

Bioalpin-Obmann Simon Wolf (l.) und BIO vom BERG-Geschäftsführer Björn Rasmus (r.) informierten im Zuge einer Pressekonferenz über das Geschäftsjahr 2023.  | Foto: Agentur Polak
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Was ist für 2024 geplant?

Da Bioalpin zunehmend Großküchen beliefert, möchte man 2024 sein Augenmerk vermehrt auf die Produktentwicklung im Bereich der Großgebinde legen.
Auch für den Einzelhandel sind wieder saisonal entsprechende Premium-Produkte in Ausarbeitung, wie beispielsweise Maiswaffeln, zwei weitere Apfelmus-Sorten oder ein Grillkäse.
Der Innovationsgeist zeigte sich auch bei der internationalen Bio-Community auf der BIOFACH, der Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel in Nürnberg, auf der Bio vom Berg vom 13. bis 16. Februar 2024 mit einem Stand vertreten war.

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