Pflege in Tirol
Mehr Geld für Pflegeauszubildende ab September

8,6 Millionen Euro waren bisher als Jahresbetrag zur Finanzierung der fh gesundheit Tirol vorgesehen. Um zusätzliche Ausbildungsplätze finanzieren zu können und weitestgehende Planungssicherheit zu ermöglichen, wird das Budget nun für die kommenden Jahre deutlich erhöht. | Foto: Gerhard Berger
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  • 8,6 Millionen Euro waren bisher als Jahresbetrag zur Finanzierung der fh gesundheit Tirol vorgesehen. Um zusätzliche Ausbildungsplätze finanzieren zu können und weitestgehende Planungssicherheit zu ermöglichen, wird das Budget nun für die kommenden Jahre deutlich erhöht.
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Ab dem kommenden September werden Pflegeauszubildende monatlich 600 Euro erhalten. So ist es im Pflegepaket des Bundes festgelegt worden. Die notwendigen Mittel sind durch die Einführung des Pflegestipendiums und Pflegestipendiums PLUS Anfang des Jahres im Budget bereits vorhanden.

TIROL. Das Pflegepaket des Bundes hat einige Neuerungen hervor gebracht. Unter anderem die Umsetzung des Ausbildungsbeitrages für Pflegeauszubildende. 600 Euro werden die Auszubildenden ab kommenden September jeden Monat erhalten. Auch die Fortzahlung des Pflegestipendiums (ohne Antrag) und des Pflegestipendiums PLUS (antragspflichtig) des Landes Tirol in Höhe von insgesamt bis zu 470 Euro pro Monat für jene Personen, die vom Arbeitsmarktservice bzw. der Arbeitsmarktförderung im Rahmen der Existenzsicherung unterstützt werden, ist nun beschlossen. Jene Auszahlung wird vorerst bis Ende Dezember 2022 fortgesetzt. Dann sollte das angekündigte Pflegestipendium vom Bund einsetzen und 1.400 Euro pro Monat betragen. 

Pflegearbeit in Tirol ist eines der wichtigsten Themen. Umso besser, dass Pflegeauszubildende ab 1. September monatlich 600 Euro erhalten.  | Foto: Pixabay/eliola (Symbolbild)
  • Pflegearbeit in Tirol ist eines der wichtigsten Themen. Umso besser, dass Pflegeauszubildende ab 1. September monatlich 600 Euro erhalten.
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Was, wenn meine Ausbildung erst im August beginnt?

Auch hier gibt es eine Lösung. Jene Betroffenen erhalten 470 Euro im ersten Monat. 

„Bis zum Vorliegen einer bundesweiten Lösung haben wir in Tirol ein Überbrückungsnetz, sodass diese Menschen jedenfalls auch weiterhin Unterstützung erhalten“,

sagt LRin Leja. Teil des MEHR-Pflegepakets des Landes ist zudem die Abschaffung der Studiengebühren an der FH Gesundheit bei Pflegeberufen und des Schulgelds an der Schule für Sozialbetreuungsberufe (SOB Tirol) ab Herbst 2022.

Mehr Budget, mehr Ausbildungsplätze

8,6 Millionen Euro waren bisher als Jahresbetrag zur Finanzierung der fh gesundheit Tirol vorgesehen. Um zusätzliche Ausbildungsplätze finanzieren zu können und weitestgehende Planungssicherheit zu ermöglichen, wird das Budget nun für die kommenden Jahre deutlich erhöht. Für 2023 und 2024 budgetiert man rund 11,1 bzw. 11,9 Millionen Euro. Für 2025 sogar 12,5 Millionen Euro. 

Das Angebot des Bachelorstudiums Gesundheits- und Krankenpflege wurde in den letzten Jahren auf die Standorte Reutte, Zams, Schwaz, Kufstein und Lienz ausgeweitet. St. Johann soll im Wintersemester 2023 folgen. 

Die Dauer der Ausbildung

  • Gehobener Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege (Bachelorstudium) (36 Monate)
  • Pflegeassistenz (12 Monate)
  • Pflegefachassistenz (24 Monate)

Den Ausbildungsbeitrag erhalten zudem:

  • Auszubildende in Sozialbetreuungsberufen in den Fachrichtungen Altenarbeit, Behindertenarbeit, Familienarbeit und Behindertenbegleitung im 3. und 4. Semester ihrer Ausbildung (bzw. bei berufsbegleitender Ausbildung in den letzten beiden Semestern)
  • Auszubildende an berufsbildenden Schulen während der Pflege-Pflichtpraktika
  • NostrifikantInnen während der Pflichtpraktika

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