AK Tirol
"Recall"-Strategie muss Konsequenzen haben

Sogenannte "Einstellungszusagen" bringen Vorteile für das Unternehmen aber einige Nachteile für die ArbeitnehmerInnen.  | Foto: Pixabay/geralt (Symbolbild)
  • Sogenannte "Einstellungszusagen" bringen Vorteile für das Unternehmen aber einige Nachteile für die ArbeitnehmerInnen.
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TIROL. Die Arbeiterkammer Tirol will gegen die sogenannte "Recall-Strategie" vorgehen. Dies bedeutet, dass Unternehmen ihren Arbeitskräften unter dem Jahr kündigen und sie, mit einer Einstellungszusage, zu einem späteren Zeitpunkt wieder einstellen. Dies bringt Vorteile für die Unternehmen, jedoch Nachteile für die ArbeitnehmerInnen. 

"Zwischenparken" beim AMS muss ein Ende haben

Damit die Unternehmen am "Zwischenparken" ihrer ArbeitnehmerInnen beim AMS gehindert werden, fordert die AK Tirol höhere Beitragsleistungen für Unternehmen, die mit Einstellungszusagen arbeiten. Die "Recall"-Strategie müsse Konsequenzen haben, denn die Nachteile der ArbeitnehmerInnen liegen auf der Hand. Sie haben pensionsrechtliche Nachteile und die negativen Folgen im Zusammenhang mit dem Bezug des Arbeitslosengeldes zu tragen. Regelmäßig kommt es auch vor, dass die Arbeitnehmer mit einer Einstellungszusage keine Arbeitslosenunterstützung Seitens des AMS erhalten.

"Denn wer eine Einstellungszusage hat und es aus diesem Grund unterlässt eine vom AMS vermittelte Arbeit bei einem neuen Arbeitgeber anzunehmen, hat mit einer Bezugssperre zu rechnen."

Zudem entstehen Kosten für die Allgemeinheit von bis zu 500 Millionen Euro jährlich. 

Als Konsequenz fordert die Arbeiterkammer Tirol nun, dass sich Unternehmen, die sich diese Strategie zu nutzen machen, stärker an den entstehenden Kosten beteiligt werden. Sie sollen höhere Beiträge zur Arbeitslosenversicherung sowie höhere Pensionsversicherungsbeiträge leisten. 

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Strengere Handhabung von Einstellzusagen

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