Globalisierung
Tagung: Wirtschaftspartnerschaften mit dem globalen Süden

(Von li.) Arthur Lux (Felder Group), Michael Renz (Oesterreichische Entwicklungsbank), Gunter Schall (Austrian Development Agency), LHStvin Ingrid Felipe, Hansjörg Felder (CEO Felder Group), Markus Haas (Außenwirtschaft Austria der Wirtschaftskammer) | Foto:  Land Tirol/Graus
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  • (Von li.) Arthur Lux (Felder Group), Michael Renz (Oesterreichische Entwicklungsbank), Gunter Schall (Austrian Development Agency), LHStvin Ingrid Felipe, Hansjörg Felder (CEO Felder Group), Markus Haas (Außenwirtschaft Austria der Wirtschaftskammer)
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TIROL. Am Donnerstag, 26. September, fand im Felder-Headquarter in Hall ein ExpertInnenaustausch zum Thema Wirtschaftskooperationen mit dem globalen Süden statt.

Wirtschaftskooperationen im globalen Süden

Unter dem Motto „Keine Angst! Wirtschaftskooperationen im globalen Süden funktionieren“ wurde darüber diskutiert, wie sich Privatunternehmen aktiv an der Entwicklungsarbeit in Schwellen- und Entwicklungsländern beteiligen können, wie sich sowohl der eigene Betrieb als auch der Standort positiv entwickeln. „Österreich ist ein gefragter Wirtschaftsstandort und Heimat zahlreicher florierender Unternehmen, die auch in anderen Ländern tätig sind – unter anderem im globalen Süden. Wirtschaftliche Interessen müssen keinen Widerspruch zu Unternehmungen in der Entwicklungszusammenarbeit darstellen.", so Landeshauptmannstellvertreterin, zuständig für die Entwicklungszusammenarbeit, Ingrid Felipe.

Weltweite Tätigkeit

Tirols Unternehmen sind schon jetzt in den verschiedensten Märkten weltweit tätig. "Schwellen- und Entwicklungsländer sind schwieriger zu bearbeiten als ‚entwickelte‘ Exportmärkte, bieten aber zwei große Vorteile: weniger Konkurrenz und größere Wachstumschancen.", so der Leiter der Abteilung für Außenwirtschaft der Tiroler Wirtschaftskammer, Gregor Leitner. Die Außenwirtschaft Austria der Wirtschaftskammer unterstützt interessierte Unternehmen bei der Marktentwicklung. Das Land Tirol nimmt seine Verantwortung wahr und wendet jährlich rund eine Million Euro für entwicklungspolitische Bildungsarbeit, Nothilfemaßnahmen und Initiativen für internationale Kooperationen auf, so Ingrid Felipe.

Holzbearbeitungsmaschinen in Indien

Die Felder Gruppe hat bereits eine Wirtschaftspartnerschaft in Indien: Das Tiroler Unternehmen vertreibt dort hochgradig automatisierte Holzbearbeitungsmaschinen. "Wir könnten den dortigen Absatz durchaus noch steigern, doch fehlt es vor Ort an qualifizierten Personen, die diese hochtechnologisierten Maschinen bedienen können“, sagt Hansjörg Felder, CEO der Felder Group. Aus diesem Grund startete die Felder Group ein Ausbildungsprojekt für benachteiligte Jugendliche. Hier wird den jungen Menschen das Fachwissen vermittelt. Dadurch würden alle Beteiligten von dieser Wirtschaftspartnerschaft profitieren und ein Beitrag zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung des Landes beigetragen werden, so Hansjörg Felder:

„Wir sehen die Verantwortung, die wir mit der Ausbildung von jungen Mitarbeitern tragen, nicht nur am Standort Hall in Tirol. Uns ist bewusst, dass wir mit solchen Schwerpunktprojekten nicht die Welt retten können. Wir möchten damit unterstützten Regionen Anschluss geben, um bei solchen Projekten mitwirken zu können."

Anreize für noch mehr Engagement

Austrian Development Agency, die Oesterreichische Entwicklungsbank und die Außenwirtschaftsstelle der Wirtschaftskammer stellen verschiedene Instrumentarien zur Verfügung, die bei derartigen Wirtschaftspartnerschaften nützlich sind, zur Verfügung. "Die vielseitigen Möglichkeiten werden hoffentlich weitere Unternehmen animieren, solche Wirtschaftspartnerschaften als Chance zu entdecken.“, so Ingrid Felipe.

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(Von li.) Arthur Lux (Felder Group), Michael Renz (Oesterreichische Entwicklungsbank), Gunter Schall (Austrian Development Agency), LHStvin Ingrid Felipe, Hansjörg Felder (CEO Felder Group), Markus Haas (Außenwirtschaft Austria der Wirtschaftskammer) | Foto:  Land Tirol/Graus
LHStvin Ingrid Felipe betont den Wert von Wirtschaftspartnerschaften für alle Beteiligte. | Foto:  Land Tirol/Graus
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