Tigas
Von 4,88 netto auf 12,54 netto pro Kilowattstunde
Mit dem 1. Juli 2023 läuft die Tigas-Preisgarantie aus, wie der Energielieferant informiert. Danach werden die Tarife "angepasst" wie es heißt, das bedeutet, die Preise werden erhöht.
TIROL. In den letzten zwölf Monaten konnten die Preise stabil gehalten werden, doch die hohen Beschaffungskosten aus dem Vorjahr schlagen sich nun letztendlich doch beim Endverbraucher durch, erläutert Tigas-Geschäftsführer Martin Grubhofer. So wird zum 1. Juli 2023 die Tigas-Preisgarantie auslaufen und die Preise angehoben.
Von 4,88 netto auf 12,54 netto pro Kilowattstunde
Während es bei den Netzkosten zu einer Entlastung (-10 Prozent) kam, steigt der reine Arbeitspreis gemäß den Allgemeinen Lieferbedingungen für BestandskundInnen von bisher günstigen 4,88 netto (5,85 brutto) auf 12,54 Cent netto (15,05 brutto) pro Kilowattstunde.
Die TIGAS bietet jedoch einen zeitlich befristeten Aktionsbonus von 2,6 Cent netto (3,12 brutto) pro Kilowattstunde an, was die ursprünglich noch höher erwartete Preissteigerung um rund 25% auf einen Arbeitspreis von 9,94 Cent netto (11,93 Cent brutto) reduziert. Martin Grubhofer:
„Der Verbrauch lag im letzten Winter unter den Erwartungen. Dadurch wurden überschüssige Mengen am Markt verkauft und dieser Aktionsbonus ermöglicht. Auch in den nächsten Monaten wird die Marktentwicklung genau beobachtet, um möglichst rasch weitere Entlastungen an die KundInnen weitergeben zu können.“
Für einen Haushalt mit 10.000 kWh Jahresverbrauch bedeutet dies eine monatliche Mehrbelastung von rund 51 Euro (brutto).
2.000 NeukundInnen
Der neue Tarif wird übrigens auch den beinahe 2.000 nach einer Vertragskündigung zur TIGAS gewechselten NeukundInnen angeboten.
„Wir hoffen, diesen damit langfristig ein verlässliches Angebot machen zu können. Bei uns wird niemand von heute auf morgen gekündigt“,
erklärt dazu der technische TIGAS-Geschäftsführer Georg Tollinger, der 2024 mit einer Entspannung am Gasmarkt rechnet:
„Tirol ist schon jetzt praktisch unabhängig vom russischen Gas durch die Belieferung über den deutschen Markt. Auch für den kommenden Winter ist vorgesorgt und unser Speicher Haidach bei Salzburg ist zu mehr als 90 Prozent gefüllt. Damit sind unsere KundInnen jedenfalls sicher versorgt.“
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