Verleihung des Gütesiegels
„Wir sind inklusiv“ 2024 - 2026
Am Donnerstag, den 14. März, fand in der Wirtschaftskammer Tirol die offizielle Wieder-Verleihung des Gütesiegels für inklusive Unternehmen statt, durchgeführt vom Sozialministeriumservice der Landesstelle Tirol. Insgesamt wurden 31 Unternehmen erneut ausgezeichnet, die sich durch die Beschäftigung und/oder Ausbildung von Jugendlichen und Erwachsenen mit Behinderungen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen auszeichnen.
TIROL. 15 der Unternehmen erhielten zum ersten Mal ihre Wiederauszeichnung, während 16 bereits zum zweiten Mal ausgezeichnet wurden. An der offiziellen Gütesiegelverleihung und den Feierlichkeiten nahmen mehr als 100 Teilnehmer teil. Neben den Unternehmen und ihren Mitarbeitern waren auch wichtige Partner im Bereich der beruflichen Inklusion vertreten, die zur System- und Netzwerkgestaltung beitragen. In seiner Keynote zum aktuellen Thema "KI in Unternehmen" betonte Martin Morandell, dass der Einsatz von Künstlicher Intelligenz Unternehmen und Mitarbeitern mit Behinderungen helfen kann, verschiedene Barrieren in der Arbeitswelt zu überwinden und die berufliche Teilhabe zu ermöglichen. Das Ziel des Gütesiegels ist es, vorbildliche Unternehmen und ihre Mitarbeiter anzuerkennen, sie für andere Unternehmen und die Gesellschaft sichtbar zu machen und die nachhaltige Weiterentwicklung im Bereich der betrieblichen Inklusion zu fördern.
Wir sind inklusiv
Im Rahmen von "Wir sind inklusiv" werden stets private Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und soziale Dienstleistungsunternehmen ausgezeichnet. Seit dem Start von "Wir sind inklusiv" im Jahr 2015 wurden bereits 119 Unternehmen in Tirol mit dem Gütesiegel ausgezeichnet. Die ausgezeichneten Unternehmen, die inklusiv tätig sind, sind in allen Bezirken Tirols vertreten, angefangen von Kleinstunternehmen bis hin zu Großbetrieben und aus unterschiedlichsten Branchen.
„Die Vielfalt der ausgezeichneten Unternehmen zeigt auf, dass die Möglichkeiten zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen weder von der Branche, noch von der Größe abhängig ist. Bedeutender ist, Arbeitnehmende mit Behinderungen gleichermaßen als wichtiges und gewinnbringendes Potential im Betrieb zu erkennen und zu nutzen“.
Angelika Alp-Hoskowetz Leiterin des Sozialministeriumservice, Landesstelle Tirol.
Zielsetzung des Sozialministeriumservice
Arbeit und Ausbildung sind zentrale Aspekte für die gesellschaftliche Teilhabe und Gleichberechtigung. Aufgabe ist, die berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in der Arbeitswelt zu fördern und zu unterstützen. „Betriebe und Arbeitnehmende werden nicht alleine gelassen. NEBA, das Netzwerk der beruflichen Assistenz hilft beiden Seiten individuell in enger Verbindung und Verknüpfung, damit Inklusion gut gelingen kann. “
NEBA-Betriebsservice
Ein besonderes Angebot für Unternehmen ist das NEBA-Betriebsservice. Es bietet umfassende Beratung zu allen Fragen rund um das Thema Arbeit und Beschäftigung und steht bei der Umsetzung unterstützend zur Seite. Das NEBA-Betriebsservice hilft Unternehmen bei der Suche nach Personal oder bei der Vorbereitung von Neueinstellungen. Zudem dient es als Ansprechpartner für alle Fragen zu bestehenden Arbeitsverhältnissen und bietet hilfreiche Sensibilisierungsmaßnahmen an. Immer mehr Unternehmen nutzen dieses kostenlose und umfassende Angebot, auch für maßgeschneiderte Recruitingprozesse, um ihren Personalbedarf adäquat zu decken. Dabei wird eng mit dem gesamten NEBA-Netzwerk zusammengearbeitet. Das Hauptziel ist stets eine maximale Zufriedenheit aller Beteiligten im Unternehmen zu erreichen. Bereits ab 2025 können neue Betriebe mit dem Gütesiegel des Sozialministeriumservice ausgezeichnet werden. Nähere Informationen zu den Unterstützungsleistungen des NEBA-Betriebsservice finden Sie hier: www.betriebsservice.tirol
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