Rundum saniert
Donaukapelle Langenlebarn erstrahlt in neuem Glanz
- Pater Pius Nwagwu und Monsignore Markus Heinz zelebrierten die Festmesse zur feierlichen Eröffnung der generalsanierten Donaukapelle Langenlebarn; im Bild mit Pfarrgemeinderätin Barbara Eisenberger, Gemeinderat Franz Weidl, Vizebürgermeister Wolfgang Mayrhofer, den Gemeinderätinnen Daniela Reiter und Dr. Carmen Kutsche-Androsch sowie Ministrantinnen.
- Foto: Stadtgemeinde Tulln
- hochgeladen von Birgit Schmatz
Der Sakralbau mit bewegter Geschichte wurde gründlich saniert, auch eine moderne Raumlüftung wurde installiert. Die Stadtgemeinde investierte 133.000 Euro in die Instandsetzung und Modernisierung.
LANGENLEBARN. Die letzte Generalsanierung der Donaukapelle Langenlebarn geht auf die Jahre 1991/92 zurück. „Nach über drei Jahrzehnten durften wir jetzt erneut eine rundum sanierte Donaukapelle eröffnen“, sagt Vizebürgermeister Wolfgang Mayrhofer. Mit einem finanziellen Aufwand von 133.000 Euro, der zur Gänze von der Stadtgemeinde Tulln getragen wird, machte man die Kapelle fit für die Zukunft. So wurden das Mauerwerk erneuert, eine Isolierung angebracht (um künftige Feuchteschäden zu vermeiden) und eine moderne Raumlüftung installiert. Das Kreuzpodest wurde saniert und die Blitzschutzanlage erneuert.
Innen und außen wieder auf Hochglanz gebracht
Auch das charakteristische Christophorus-Sgraffito und die Wandmalereien wurden fachgerecht saniert. „Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen!“, betont Vizebürgermeister Wolfgang Mayrhofer. Er freut sich, dass die Kapelle künftig häufiger genützt wird und wieder regelmäßig Messen stattfinden werden. „Mit seiner hervorragenden Akustik eignet sich der Raum aber auch bestens für Konzerte“, wirbt Mayrhofer.
Bei der feierlichen Eröffnung der Donaukapelle mit Ordinariatskanzler Monisgnore Markus Heinz dankte er dem Chor Amici Musici für „die wunderbare musikalische Gestaltung“, dem Pfarrgemeinderat und den fleißigen Helfer:innen für die Erledigung der vielen Tätigkeiten, die rund um die Sanierung der Kapelle zu erledigen waren, der Dorferneuerung Langenlebarn für die Agape und Doris Herzog von der Stadtgemeinde Tulln für ihr persönliches Engagement bei dem Projekt.
- Foto: C.Stadler/Bwag
- hochgeladen von Birgit Schmatz
Aus der Geschichte der Dorfkapelle Langenlebarn:
Bereits um 1303 wurde in Langenlebarn an der Stelle der heutigen Donaukapelle die erste Pfarrkirche zur Heiligen Helena errichtet. Ein Brand zerstörte diesen Bau im Jahr 1529. Die Kirche wurde wieder aufgebaut. Im Lauf der Jahrhunderte kam es zu kleineren Umbauten und mehreren Fassadensanierungen. In den Jahren 1666 und 1667 zerstörten schwere Hochwasser den Sakralbau erneut.
Danach wurde die Pfarrkirche St. Helena – weg von der Donau weiter in den Ort hinein – an ihrem heutigen Standort neu errichtet. Etwa ab 1764 setzte man dann auch die Donaukapelle wieder instand. Sie erhielt einen Turm, der Innenraum wurden farbenprächtig in zartgrün und blau gestaltet und sie wurde dem Heiligen Christophorus geweiht.
Zwischen 1895 und 1910 kam es zu Grundstückstauschen zwischen der Pfarre und der damaligen Marktgemeinde Langenlebarn. Seitdem trägt die Gemeinde (heute Tulln) Sorge für den Erhalt der Kapelle.
In den 1950er-Jahren erhielt die Kapelle ihr heutiges Erscheinungsbild. 1957 gestaltete Professor Sepp Zöchling nicht nur die Fassade neu, sondern auch das beeindruckende Christophorus-Sgraffito.
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