FPÖ initiiert „First Responder“ für Sieghartskirchen

TULLN (red). First Responder ("Erstversorger") sind Mitarbeiter aus dem Rettungsdienst, die ehrenamtlich auch außerhalb ihrer Dienstzeit parallel zum Rettungsdienst alarmiert werden. Sie sind Helfer vor Ort, die zu Hause alarmiert werden, wenn sie gegenüber dem Rettungsdienst einen Zeitvorsprung haben. Dadurch kann das sogenannte "therapiefreie Intervall" häufig stark verkürzt werden.
FPÖ-Gemeinderat Erol Prager aus Elsbach ist hauptberuflich Notfallsanitäter in Wien. „First Responder sind Freiwillige, die Leben retten können – mein Ziel ist es, mehrere dieser Freiwilligen im Gemeindegebiet von Sieghartskirchen zu finden und somit eine flächendeckende, qualifizierte Erste Hilfeleistung bis zum Eintreffen der Rettungskräfte zu installieren. Ich selbst werde den Anfang machen!“

Kostet nichts, rettet aber Leben

Neben der qualifizierten Hilfeleistung vor Ort, gehören auch die Lageerkundung, gegebenenfalls ein Lagebericht an die Leitstelle und die anrückenden Rettungskräfte und die Unterstützung des Rettungsdienstes zu den Aufgaben eines First Responders. Deshalb kann diese Aufgabe nur ein ausgebildeter Sanitäter übernehmen.
„Dieses Projekt soll überparteilich entstehen und wir laden alle zum Mitmachen ein. Wir haben mit der Präsentation absichtlich bis nach der Wahl gewartet, weil wir es nicht als billigen Wahlkampf-Gag abtun lassen wollten“, sagt der Obmann Andreas Spanring.
First Responder arbeiten unentgeltlich. Somit entstehen nur Kosten im Bereich der Ausstattung. „Unser Ziel ist es, das Gemeindebudget damit nicht zu belasten, sondern über Sponsoring von Firmen im Gemeindegebiet diese Rucksäcke zu finanzieren. Gespräche mit dem Roten Kreuz Tulln haben bereits stattgefunden und diese Idee wurde sehr begrüßt. Den ersten Rucksack werden wir aus der FPÖ-Kassa bezahlen in der Hoffnung, dass andere nachziehen“, schließt Erol Prager.