Bezirk Tulln
Planungen zum Radbasisnetz Tulln fertiggestellt

- Mobilitätslandesrat L. Schleritzko, Bürgermeister und Planungsteam des Radbasisnetzes Tulln beim neuen Radweg zwischen Königstetten und Tulbing.
v.l.n.r.: Luise Wolfrum (NÖ.Regional), Maria Burchhart (GGR Michelhausen), DI Roland Keiblinger (Stv.-Leiter der NÖ Straßenbauabteilung Tulln), Gerhard Figl (Vize. Bgm. Langenrohr), Hermann Grüssinger (Bgm. Muckendorf-Wipfing), Thomas Rizzi (Tulbing), Anna Haider (Tulbing), Richard Pouzar (RU7), Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko, Harald Schinnerl (Vize.Bgm. Tulln), Josefa Geiger (Bgm.in Sieghartskirchen), Christian Bruckner (GGR Judenau-Baumgarten), Roland Nagl (Bgm. Königstetten), Michael Vogler (GR Michelhausen), Bernhard Heinreichsberger (Obmann Region Tullnerfeld), Katrin Schützenauer (GR Königstetten), Georg Hagl (Bgm. Judenau-Baumgarten), Benedikt Gruber (Schneider Consult), Christian Eilenberger (Vize.Bgm. Königstetten) - Foto: NÖ, ST1/Markus Hahn
- hochgeladen von Victoria Edlinger
BEZIRK. Mehr als 300 Kilometer Radwege- und routen mit Abschluss des Radbasisnetzes geplant. Radbasisnetze sind gemeindeübergreifende Planungen für den Alltagsradverkehr. Das Mobilitätsmanagement NÖ-Mitte der NÖ.Regional freut sich, dass nun gemeinsam mit den Gemeinden, Partnern und Experten die Planungen abgeschlossen werden konnten.
„Umfragen zeigen: Gut 23 Prozent der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher sind bereit dazu, ihr Auto immer öfter stehen zu lassen. 40 Prozent aller Autofahrten sind weniger als 5km lang, 25 Prozent aller Arbeitswege kürzer als 10 km. Das ist ein großes Potenzial dafür, damit die Landsleute mittelfristig auf das Dritt- oder Viertauto verzichten können. Genau da wollen wir als Land Niederösterreich ansetzen. Dazu gehört es in die Angebotsschaffung zu investieren und für eine sichere Infrastruktur zu sorgen“
hält Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko fest.
Das Radbasisnetz Tulln besteht aus acht Gemeinden im Tullnerfeld (Tulbing, Tulln, Sieghartskirchen, Judenau-Baumgarten, Langenrohr, Michelhausen, Königstetten, Muckendorf-Wipfing). Hier wurden neben den 68 Kilometer bestehenden Radwegen und 150 Kilometer bestehenden Radrouten im vergangenen Jahr neue Projekte mit unterschiedlichen Prioritäten im Ausmaß von 88 Kilometer festgelegt.
Ausbau der Radinfrastruktur
Der einjährige Planungsprozess wurde vom Ziviltechnikerbüro Schneider Consult geleitet und fand in enger Abstimmung mit den zuständigen Fachabteilungen des Landes NÖ (RU7, ST3, STBA3 & der Agrarbezirksbehörde) und den Gemeinden statt. Die Zusammenarbeit fiel auf fruchtbaren Boden - schon während der Planungsphase wurden Radwege in mehreren Gemeinden, wie die am Foto abgebildete Radverbindung zwischen Königstetten und Tulbing, umgesetzt.
„Die Planungskosten wurden dabei zu 100 Prozent vom Land NÖ getragen, die Umsetzung daraus resultierender Radinfrastrukturprojekte wird mit 60-70 Prozent gefördert. Die Radbasisnetzplanungen sind ein wichtiges Fundament für aktive Mobilität in den Regionen. Das Land Niederösterreich plant den Ausbau der aktiven Mobilität in den nächsten 10 Jahren auf 44 Prozent zu verdoppeln, nur so kann es uns gelingen unser tägliches Mobilitätsverhalten zukunftsfit und klimafreundlich zu gestalten. Daher betrug auch das Gesamtinvestitionsvolumen von Land und Gemeinden in den Ausbau der Radinfrastruktur im vergangenen Jahr 2022 allein 30 Mio. Euro“,
resümiert Landesrat Schleritzko.
Zusammenfassend heißt dies: In diesen acht Gemeinden im Tullnerfeld wird es in Zukunft Radwege und Radrouten für den Alltagsradverkehr mit einer Gesamtlänge von mehr als 300 Kilometer geben.
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