"Schuss ist kürzester Zeitpunkt der Jagd"

- Hegeringleiter Paul Schaufler: "Je nach Jahreszeit bin ich zwei- bis dreimal pro Woche hier".
- Foto: Zeiler
- hochgeladen von Karin Zeiler
Mit auf dem Hochstand: Hegeringleiter Schaufler über Gatterjagd, Bleimunition und die Kulinarik.
UTZENLAA / BEZIRK. "Im Sommer gleicht das hier einem Dschungel. Durch den extremen Bewuchs sieht man etwa drei Meter hinein", erzählt Paul Schaufler, Hegeringleiter Donauauen.
In genau diesem Gebiet gibt es einen enormen Wildreichtum, aber auch über viele unterschiedliche Wildarten freut man sich hier, die vom Reh-, Rot- und Schwarzwild über das Dam- und Sika- bis hin zum Muffelwild reichen. Das Gebiet hier in den Donauauen, das von der Autobahn einerseits und der Donau andererseits eingegrenzt wird, kommt sowohl der Land- und Forstwirtschaft als auch der Jagd und Fischerei zugute. Auch zwei Gatterjagden gibt es hier. Schaufler dazu: "Die haben durchaus ihre Berechtigung. Das ist wie Schifahren, der eine steht auf Snowboard, der andere auf Heli-Skiing."
Alkohol tabu bei Jagd
Mindestens ebenso umstritten ist der Einsatz von Bleimunition: "Die Tötungswirkung ist höher, aber es gibt das Kommitment, dass künftig bleifreie Munition verwendet werden soll. Doch eins muss ich hier klar festhalten: Der Schuss ist immer der kürzeste Moment der Jagd und das Wildbret die Visitenkarte der Jäger", so der Hegeringleiter. Und Alkohol am Hochstand? "Mit diesem Thema sind wir durch", so Schaufler, "weder vor noch während der Jagd gibt es welchen", fügt er hinzu.
Hier geht's zum Interview mit Bezirksjägermeister Alfred Schwanzer: "Tierhalter kann Fehler nicht auf Jäger abwälzen!".


Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.