Cybersicherheit bei Gemeinden
Unsere Daten sind im Bezirk Tulln sicher
Die Gemeinde Korneuburg, das WIFI und das Land Kärnten: Immer wieder sind Cyberangriffe Thema.
BEZIRK. Gemeinden müssen sicherstellen, dass die gesammelten Daten entsprechend den Datenschutzgesetzen geschützt werden. Sie bewahren etwa Daten zu Einwohnern wie Name, Geburtsdatum, Adresse, Staatsbürgerschaft und Familienstand, Grundbuchdaten, Infos zu Gewerbetreibenden und Unternehmen in der Gemeinde und zu Vereinen.
"Kommunen werden gezielt attackiert, was die Angriffe raffinierter und die Abwehrmaßnahmen herausfordernder gestalten. Unser Ziel ist es, Infektionen so unwahrscheinlich wie möglich zu machen. Dies erreichen wir durch den Einsatz spezifischer Hardware und Software",
so Markus Aulenbach, Geschäftsführer Nextstep It GmbH und Ehrenamtlicher der Cyber-Security-Hotline. Problematisch wird es, wenn Leistungen der Gemeinde nicht mehr erfüllt werden können.
"Das beginnt mit dem Bürgerservice und endet mit der eingeschränkten Handlungsfähigkeit in der Freigabe von Rechnungen, Bewilligungen. Geleakte Daten sind mehr als unangenehm. Eine handlungseingeschränkte Verwaltung ist ebenso nicht wünschenswert. Die finanziellen Schäden treffen auf jeden Fall alle".
Daher sind Vorsorgemaßnahmen auf jeden Fall wichtig und sehr ratsam.
"Bezüglich der Sensibilisierung sind zahlreiche Initiativen im Gange. Es ist jedoch von essentieller Bedeutung, kontinuierlich über die neuesten Methoden der Cyberkriminellen aufzuklären. Oftmals ist es eine unachtsame Reaktion, der erste Schritt in einer Infektionskette".
So steht es um die Gemeinden
Umso wichtiger ist es gut gesichert zu sein, um das Risiko eines Cyberangriffs zu minimieren und für den Fall der Fälle ein ausgebildetes Team an seiner Seite zu wissen.
„Für uns ist eine moderne EDV Infrastruktur und das Thema Cybersecurity ein wichtiger Grundstein des Arbeitsalltages. Gemeinsam mit der EDV-Betreuungsfirma wurde gezielt der Sicherheitsstandard erhoben und angepasst",
so der Gemeindemitarbeiter in Michelhausen, Dominik Riedmayer. Einen sorgfältigen Umgang mit Daten oder keine Passwörter leichtsinnig aufzubewahren, gilt es zu beachten.
Sicherheit geht vor
"Wir setzen auf die Zusammenarbeit mit einer niederösterreichischen Software-Firma. Vom Server bis zur Firewall werden wir technisch betreut", so Amtsleiter Roland Schlederer und Margit Eckerl von der Marktgemeinde Tulbing.
"Neben unserem IT-Partner haben wir einen externen Datenschutzbeauftragten, der uns all jenes, was wir als Gemeindebedienstete tun und beachten können, in Schulungen oder Vorträgen lehrt".
Die Kernaspekte: Schulungsprogramme zum Erkennen und Reagieren auf Bedrohungen und Implementierung modernster Sicherheitsvorkehrungen. Im konkreten Fall muss sichergestellt werden, dass die Auswirkungen auf das Gesamt-IT-System minimal gehalten werden. Sollte ein Computer betroffen sein, muss eine Ausbreitung auf weitere Standorte verhindert werden.
"Um Vorfällen vorzubeugen, empfehlen sich regelmäßige Sicherheitsaudits durch externe Fachleute, die das IT-System überprüfen, Verbesserungsvorschläge machen und deren Implementierung begleiten",
so Aulenbach.
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