Verkehr wird aus Ort "verbannt"

In der Wiener Straße wurde eine 30 km/h-Beschränkung verhängt. Die Anrainer freuen sich auf die Umfahrung, die Wirtschaft nicht. | Foto: Zeiler
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  • In der Wiener Straße wurde eine 30 km/h-Beschränkung verhängt. Die Anrainer freuen sich auf die Umfahrung, die Wirtschaft nicht.
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KÖNIGSTETTEN / LANGENROHR / WAGRAM / BEZIRK. Verschiedener könnten die Interessen in der Gemeinde Königstetten nicht sein: Die einen fordern die Errichtung einer Umfahrungsstraße aufgrund des zunehmenden (LKW)-Verkehrs, der durch den Ort rollt, um wieder mehr Lebensqualität zu genießen, die Unternehmer befürchten dadurch jedoch Umsatzrückgänge und negieren die geplante Trasse. So auch Blunznkaiser Karl Gutscher. Die Umfahrung wäre rausgeschmissenes Geld, denn "im Nadelöhr Wolfpassing stehen alle Autos", wirft er den Bürgermeistern "Kirchturmdenken" vor.

8.400 Fahrzeuge rollen durch

Er ist überzeugt, dass "eine überregionale Verkehrslösung gefunden werden muss". Natürlich hat er für die Bewohner an der Wiener Straße vollstes Verständnis, denn 8.400 Kraftfahrzeuge donnern täglich durch den Ort. Die Umfahrung würde eine Entlastung von 75 Prozent bringen, informiert Gerhard Fichtinger vom Land NÖ. Die Planungen für das rund 3,5 km lange Umfahrungsprojekt sind derzeit in Arbeit – die geschätzten Kosten belaufen sich auf 6,6 Millionen Euro.
Der Verkehr ist auch in der Gemeinde Langenrohr ein Thema. An der drei Kilometer langen Umfahrung wird hier auf Hochtouren gearbeitet: In Abstimmung mit der Gemeinde und der Agrarbezirksbehörde, die im Auftrag der Landwirte agiert, werden Zusammenlegungsverfahren durchgeführt. Bei einer Verkehrszählung wurde festgestellt, dass 7.300 Fahrzeuge täglich durch Asparn rollen, durch die geplante Umfahrung soll sich das um 72 Prozent reduzieren. Kostenpunkt: Sieben Millionen Euro für die geplante Trasse.

Kein zusätzlicher Verkehr

"Beide Projekte stellen reine regionale Umfahrungsprojekte dar, die die Bevölkerung entlasten sollen und keinen zusätzlichen Verkehr anziehen", ist man in der Landesregierung überzeugt. Wann mit der Umsetzung der Großprojekte begonnen werden kann, steht derzeit noch in den Sternen. "Das hängt auch davon ab, wann die Grundablösen abgeschlossen sind", so Fichtinger.
Eine nachhaltige Wirkung zeigen mittlerweile die Projekte am Wagram: 30 km/h-Beschränkungen für Lastwägen in den Ortsgebieten Wagram am Wagram, Feuersbrunn, Gösing und Stettenhof, sowie eine freiwillige „LKW-Einbahnregelung“ für Holzschnitzeltransporte zwischen Retz und Radlberg wurde verhängt.

Hier geht's zum Artikel: Experte warnt:

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