"Franzschaft": SPÖ kämpft um Stimmen

- Wahlkampfauftakt in Zwentendorf: Vize Horst Scheed, Amtsleiterin Marion Török und Bürgermeister Hermann Kühtreiber.
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Landtagswahl 2018: Auftakt im Zwentendorfer Donauhof mit NÖ Spitzenkandidat Franz Schnabl und Tullns Abgeordneter Doris Hahn.
ZWENTENDORF / BEZIRK. "Die ÖVP spricht vom Wahlkampf der Fairness und dann tourt die Landeshauptfrau durch die Schulen und man nennt es politische Bildung", kritisiert Heimo Stopper, SPÖ-Bezirksparteiobmann im Rahmen des Wahlkampfauftaktes zur Landtagswahl 2018 im Zwentendorfer Donauhof.
"Wollen Absolute brechen"
"Freundschaft, Franzschaft", schallt es hier – kein Sessel blieb Donnerstagabend, 11.1.2018, leer. "Viel Wärme" habe man in den letzten Wochen erfahren, mit der Plakatkampagne würde man durchgedrungen sein. Auch daher würden die Schwarzen nervös sein. "Wir wollen die Absolute brechen und stärker werden", so Stopper.
Die Wahl sei die "Schlacht der Schlachten", führt Bürgermeister Hermann Kühtreiber aus, der meint, dass Zwentendorf "die rote Bastion im Tullnerfeld ist". Am 28. Jänner 2018 (Anm. Tag der Landtagswahl) gehe es um viel – "über die Auswirkungen der letzten Wahl im Oktober werden wir noch staunen, was auf uns zukommt", so der Orts-Chef, der zugleich darauf verweist, dass sich die ÖVP die Worte Familien- und Mutterland auf die Fahnen heftet, es jedoch anders ist: "Der Schulstart 100er wurde gestrichen, die Förderung für gemeindeeigenes Kinderpersonal abgeschafft und auch das kostenpflichtige Modell für Schülernachmittgsbetreuung eingeführt". In Sachen Kultur sei man in Zwentendorf die 2. aktivste Gemeinde der Region – 480.000 Euro habe die Stadt Tulln an Förderung eingeheimst, Zwentendorf ganze 8.000 Euro, rechnet Kühtreiber vor.
Chance und Perspektive
"In Zwentendorf gibt es die einzige Schule mit verschränkter Ganztagesschule", betont Tullns Spitzenkandidatin Doris Hahn und fordert zugleich diese Form flächendeckend umzusetzen. Sie ist überzeugt, dass nach dem 28. Jänner eine sozialdemokratische Handschrift im Landtag an der Tagesordnung sein solle. Die Zusammenhänge zwischen Bundes- und Landespolitik erklärt SPNÖ-Spitzenkandidat Franz Schnabl: "Jeder Mensch soll eine Chance und Perspektive haben", die Abschaffung des Programms 20.000 sei keine gute Idee, die Neuregelung der Arbeitslosengelder mit Hartz 4 zu vergleichen. Auch der 12-Stunden Arbeitstag und die 60 Stunden-Woche goutiert Schnabl nicht. Unad er zeigt die Ungerechtigkeit bei der Verteilung von Bedarfszuweisungen auf: "In SPÖ-geführten Gemeinden lagen sie im Jahr 2017 bei 55/56 Euro/Kopf, in ÖVP-geführten Genenden bei 98 Euro/Kopf". Sein Wunsch? "Wenn nur alle 370.000 Sozialdemokraten ihre Stimmen für Menschlichkeit und soziale Gerechtigkeit abgeben, wird ohne uns kein Regieren im Land möglich sein".
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