Der Wind streicht sacht durchs Laubgewand
Poesie im Oktober von Sir Kristian Goldmund Aumann

- Sir Kristian Goldmund Aumann
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Oktoberhauch
Der Wind streicht sacht durchs Laubgewand,
ein Flüstern aus goldnem Schein.
Die Straßen färben sich wie Feuer
und Mäntel legen sich auf Kleid und Bein.
Die Tage fließen sanft in Nacht,
die Sonne hängt am Himmeltraum.
Kälte schleicht durch Fensterrahmen,
und Wärme findet ihren Raum.
Im Rauch der Häuser liegt ein Duft
von Kuchen, Most und Wein.
Kohlenstaub zieht durch die Gassen,
im Keller klopfen Tropfen fein.
Krähen ziehen über reifes Feld,
der See hält seinen ruhigen Atem.
Ein rotes Licht springt aus dem Dunst,
ein stilles Abschiedsweh’n im Raum.
Wir atmen Herbst in jeder Stunde,
doch Herz und Augen bleiben weit.
Oktober, du bist Bild und Lied,
ein bunter Herbst in stiller Zeit.
Sir Kristian Goldmund Aumann, Poet, Oktober 2025
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