Landwirt aus Würmla: "Ich habe einen Plan"
Maiswurzelbohrer frisst Mais: Kammer bietet Beratung an.
WÜRMLA / BEZIRK. Dreißig Hektar Mais hat Markus Hubauer, drei davon jedoch kann er nicht mehr ernten. Der sogenannte Maiswurzelbohrer hat die Ernte vernichtet. "Hier hat er die Wurzeln abgefressen", zeigt der konventionelle Landwirt. Während im Bezirk Tulln fast keine Ernteausfälle zu verzeichnen sind, hat es Würmla jedoch erwischt. Und jetzt muss man sich Gedanken machen, wie man künftig mit dem Schädling umgeht. "Wir müssen die Fruchtfolge abändern. Zwei Mal hintereinander Mais anzubauen, ist fast sinnlos", weiß Hubauer. Wie viel Fläche nicht abgeerntet werden kann, ist derzeit eine Schätzung, fix wisse er dies erst "zwischen Mitte September bis November. Denn da wird die Ernte eingefahren".
"Wir bleiben dran und beobachten", sagt Bezirksbauernkammer-Sekretär Josef Meyer, dass man für die Landwirte entsprechende Bildungs- und Beratungsangebote anbieten werde.
Wirtschaftlich gesehen wäre es für die Bauern natürlich von Vorteil, wenn sie den Mais in der Fruchtfolge zwei Mal hintereinander anbauen könnten. Schließlich ist er eine einfache Frucht. Doch von dem Gedanken müsse man sich verabschieden, natürlich sei Soja eine Alternative. "Aber nicht aus wirtschaftlicher Sicht", weiß Hubauer. Bleibt zu hoffen, dass man dem Rübenrüsselkäfer Herr wird, um künftig weiter anbauen und auch entsprechend die Fruchtfolge beachten zu können.
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