Kilma-Startups
Tullner Firma Circle one bei "Greenstart" in den TopTen
Drei niederösterreichische Klima-Startups bei Greenstart unter den Top Ten. Das Voting hat bereits begonnen
BEZIRK TULLN. Ab sofort können Sie beim Online-Voting auf greenstart.at mitbestimmen, welche drei Start-ups sich heuer bei greenstart, der Start-up Initiative des Kima- und Energiefonds in Kooperation mit dem Klimaschutzministerium (BMK), durchsetzen werden. Auch in der achten Runde präsentieren zehn Start-ups wieder ihre kreativen Geschäftsideen, die darauf abzielen, Emissionen zu reduzieren und unsere Welt nachhaltiger zu gestalten. Eben jene Ideen haben die zehn Gründer:innen-Teams in den vergangenen Monaten mit professioneller Anleitung und Workshops weiterentwickeln können. Am 30. November werden die TOP-3 beim großen Finale in Wien ausgezeichnet.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler:
„Ich bin begeistert von den vielfältigen und einzigartigen Geschäftsmodellen, die die zehn greenstarter in den letzten Monaten weiterentwickelt haben. Genau solche wegweisenden Ideen und Lösungen brauchen wir, um die österreichische Wirtschaft klimafit zu machen. Ich bin mir sicher, dass das Online-Publikum und die Jury keine leichte Entscheidung haben werden.“
Bernd Vogl, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds:
„Die Erfolgsgeschichten der Start-ups aus den früheren greenstart-Runden zeigen, dass sich diese in den letzten Jahren fest auf dem Markt etablieren konnten. Ich bin zuversichtlich, dass die diesjährigen greenstarter mit ihren innovativen Geschäftsideen ähnlich beeindruckende Wege gehen werden. Es bleibt sehr spannend, wer dieses Jahr unter die drei Favoriten gewählt wird und die Öffentlichkeit und die Fachjury überzeugen kann.“
2nd Cycle – Second Lifecycle for PV-Modules aus dem Raum Amstetten
Rasante Weiterentwicklungen bei Photovoltaik-Modulen machen ein sogenanntes
„Repowering“ (den Austausch von PV-Modulen) für Anlagenbetreiber immer
attraktiver. Der Rückstrom an gebrauchten PV-Modulen wird daher in den
nächsten Jahren exponentiell ansteigen. Darunter werden sich einerseits defekte,
aber auch viele technisch einwandfreie PV-Module befinden. Aus diesen Gründen
braucht es einen leistungsfähigen Prozess, der gebrauchte PV-Module reinigt, prüft und im Bedarfsfall repariert. Genau da setzt das Start-up „2nd Cycle“ an, das eine innovative und automatische Upcycling-Anlage für gebrauchte PVModule entwickelt und PV-Modulen so einen zweiten Lebenszyklus ermöglicht.
Circle One aus Tulln an der Donau
„Circle One“ stellt aus alten EU-genormten LKW-Planen wiederverwendbare Versandbeutel her und vermietet diese an Onlineshops. Die Rückgabe der bereits entwickelten Versandbeutel erfolgt über ein automatisiertes System in Supermärkten und Drogerien. Pro Versandbeutel wird ein Pfand erhoben, der dazu dient, die Anschaffungskosten im Fall eines Verlustes zu amortisieren und einen Anreiz für die Rückgabe darzustellen.
Kesselwerk – Mobile Destillation ätherischer Öle und Hydrolate mit Produktion in Rohrbach a.d. Gölsen
„Kesselwerk“ praktiziert als einziges Unternehmen in Österreich die mobile Wasserdampfdestillation ätherischer Öle und Hydrolate bei Landwirt:innen aus dem Kräuterbau und Forst. Sofort nach der Kräuterernte oder einem Schlag im Forst besucht „Kesselwerk“ die Produzent:innen und verarbeitet das frische Pflanzenmaterial. So wird beste Produktqualität im ätherischen Öl und Hydrolat gewährleistet und gleichzeitig Ausschussware und Überproduktion verwertet. Technologie und Wissen werden mit extensiver Landwirtschaft vereint und regionale Produkte aus fairer Produktion für Kund:innen z.B. aus der Kosmetikverarbeitung oder Lebensmittelindustrie erzeugt. Darüber hinaus schafft „Kesselwerk“ Wertschöpfung aus nicht nutzbaren Rohstoffen und ermöglicht Landwirt:innen einen Schritt in den neuen und wachsenden Markt.
Online voten bis 16. Oktober
Wer schafft es unter die drei besten Start-ups und wird zum „greenstar 2023“?
In kurzen Videos auf greenstart.at/voting stellen die TOP-10 sich und ihre Business-Ideen vor. Ab sofort kann bis zum 16. Oktober für die drei FavoritenTeams abgestimmt werden. Das Resultat der TOP-3 ergibt sich zu 30 Prozent aus dem Online-Voting und zu 70 Prozent aus der Bewertung einer Fachjury. Jede Stimme entscheidet mit, welche drei Start-ups Ende November 2023 als „greenstars“ präsentiert werden und jeweils 20.000 Euro Preisgeld erhalten.
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