Im Bezirk "rollen" die Köpfe
Rücktrittswelle bei Orts-Chefs: Nach Höfinger und Spielauer treten Stiegler und Redl bei Wahl nicht an.
BEZIRK (cr/kaze). Ene, mene, meck und du bist weg: Die bevorstehende Gemeinderatswahl, die am 25. Jänner 2015 über die Bühne geht, versetzt manch einen Orts-Chef in Zugzwang. So werden nach Johann Höfinger (Sieghartskirchen) und Leopold Spielauer (Großweikersdorf) auch Franz Redl (Sitzenberg-Reidling) und Rudolf Stiegler (Fels) nicht mehr als Spitzenkandidaten zur Verfügung stehen.
Die Bezirksblätter haben in den verbleibenden 17 Gemeinden nachgefragt: "Es steht noch nicht fest, ob ich kandidiere", sagt Franz Geier (Großriedenthal), in Tulbing lautet das Motto: "Die Arbeit hat Priorität, nicht das wahlkämpfen", so Eduard Eckerl. Auf eine Fraktionsentscheidung warten Rudolf Friewald (Michelhausen) und Leopold Figl (Langenrohr). Sicherer ist sich Franz Stöger (Königsbrunn): "Zu 97 Prozent werde ich es sein." Er wolle dem Parteigremium nicht vorgreifen, so Anton Priesching (Würmla), und hofft auf sein Amt – auch nach der Wahl.
"Im besten Mannesalter"
"Sind Sie Spitzenkandidat?" "Ja", antwortet Alfred Stachelberger (St. Andrä-W.) wie aus der Pistole geschossen, ebenso auch Hermann Kühtreiber (Zwentendorf), Eduard Roch (Zeiselmauer-W.) und Hermann Grüssinger (Muckendorf-W.), der hinzufügt: "Ich bin im besten Mannesalter, warum soll ich da an Pension denken?" Dass für Grafenwörth Alfred Riedl, für Judenau-B. Georg Hagl ins Rennen geht, liegt auf der Hand. "Sofern nichts Gravierendes passiert", kandidiert in Königstetten Roland Nagl, in Tulln Peter Eisenschenk: "Ich freu mich schon darauf". "Mir ist nichts anderes bekannt", sagt Franz Dam, Absdorf, dass er antritt, Ferdinand Ziegler steht in Atzenbrugg an der Spitze. Einen würdigen Nachfolger hat Johann Benedikt (Kirchberg) gefunden, Sohn Wolfgang tritt in seine Fußstapfen.
Im Bezirk Tulln werden Zwentendorf und St. Andrä-W. von der SPÖ, die anderen 19 Gemeinden von der ÖVP geführt. Bei der letzten Gemeinderatswahl waren 68.011 Personen, 32.745 Männer und 35.266 Frauen wahlberechtigt. Wie es im Jänner aussieht? "Das steht derzeit noch nicht fest", informiert Josef Wanek, stv. Bezirkshauptmann Tullns, am 9. Dezember ist das Wählerverzeichnis fertig.
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