"Bedarf an Pflege steigt 2020 stark an"

In den Hausgemeinschaften des Diakoniewerkes wird das Leben möglichst alltäglich gestaltet. | Foto: Christian Herzenberger
  • In den Hausgemeinschaften des Diakoniewerkes wird das Leben möglichst alltäglich gestaltet.
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  • hochgeladen von Ruth Manzenreiter

BEZIRK (dur). "Wenn alles gut geht, kann im Herbst 2015 mit dem Bau des Seniorenheims in Hellmonsödt begonnen werden", sagt Paul Gruber, Bezirkshauptmann und Obmann des Sozialhilfeverbandes. 14 Architekten wurden über das Bauvorhaben informiert und entwerfen nun ihre Baupläne.
"Das Grundstück auf dem das Bezirksseniorenheim entsteht, ist ein Geschenk der Gemeinde an den Sozialhilfeverband", sagt Hellmonsödts Bürgermeister Anton Schwarz. Als Jurymitglied wird Schwarz Anfang September mitentscheiden, welcher Entwurf realisiert wird. 96 Betten sollen Ende 2017, spätestens Anfang 2018 bezugsfertig sein. Erste Gespräche mit dem Diakoniwerk gab es auch schon zur Planung einer Hausgemeinschaft in Steyregg. Eine Hausgemeinschaft ist nicht wie ein klassisches Seniorenheim aufgebaut, sondern in kleine Wohneinheiten unterteilt. Statt einer Großküche gibt es Wohnküchen in den Stockwerken. "Hausgemeinschaften wie im Haus Abendfrieden Gallneukirchen, sollen möglichst viel familiären Alltag bieten", erklärt Peter Kumar-Reichenberger vom Diakoniewerk in Gallneukirchen. Er leitet die Hausgemeinschaft Haus Abendfrieden und das Seniorenheim Haus Elisabeth, das sich auch am Konzept der Hausgemeinschaft orientiert.

Attraktiver Arbeitsplatz
"Die Arbeit in einer Hausgemeinschaft ist herausfordernder und anstrengender. Aber wenn sich die Mitarbeiter erst eingelebt haben, wollen sie nicht mehr in anderen Häusern arbeiten", weiß Kumar-Reichenberger. "Unsere Mitarbeiter sind sehr zufrieden, Wechsel gibt es derzeit nur bei Karenzierungen. Diese Stabilität der Ansprechpersonen ist auch gut für die Bewohner", so der Hausleiter. Besonders für Demenzpatienten ist die Betreuung und das Miteinander der Bewohner eine gute Wohnform, ergänzt er. "Wir haben keine Überkapazität, sind voll ausgelastet, aber es gibt geringere Wartezeiten auf Heimplätze. Die 24-Stunden-Pflege wird wirksam, merken wir nun spürbar", so Gruber über die aktuelle Pflegesituation. 2020 soll laut Demographieentwicklung der Pflegebedarf in Urfahr-Umgebung stark steigen. "Wir glauben, dass wir mit unseren zwei geplanten Projekten, eine gute Prognosenabschätzung getroffen haben und den zusätzlichen Bedarf abdecken können", so Gruber.

Information über Pflege
Bei Fragen zu Pflegemöglichkeiten im Bezirk gibt der Sozialhilfeverband UU unter 0732/7313010 sowie das Rote Kreuz unter 0732/7644403 Auskunft und vermittelt die richtigen Ansprechpartner.

Pflegeangebote
In Urfahr-Umgebung können Senioren folgende Pflegeangebote in Anspruch nehmen:
Bezirksseniorenheime des Sozialhilfeverbandes: Bad Leonfelden, Engerwitzdorf, Gramastetten, Walding, in Planung: Hellmonsödt
Seniorenwohnheim St. Teresa der Marienschwestern in Feldkirchen
Haus Elisabeth, Haus Abendfrieden und betreutes Wohnen in Bethanien des Diakoniewerkes Gallneukirchen
Betreubares Wohnen des Roten Kreuzes: Alberndorf, Altenberg, Bad Leonfelden, Hellmonsödt, Kirchschlag, Reichenau, Schenkenfelden, Steyregg, Vorderweißenbach, Walding
Wohnoase Gramastetten vom Roten Kreuz
Tagesbetreuungszentrum des Roten Kreuzes in Kirchschlag
Tagesbetreuung im Bezirksseniorenheim Walding

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