Ab 1. Juli
HÄND in Urfahr-Umgebung nur noch von 19 bis 23 Uhr

Bisher war ein Arzt mit einem RK-Mitarbeiter unterwegs. | Foto: RK UU
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Eine Systemänderung ab 1. Juli beim Hausärztlichen Notdienst in Urfahr-Umgebung soll Hausärzte entlasten und wieder mehr Jungärzte an Land ziehen.

URFAHR-UMGEBUNG. Ab 1. Juli steht der Hausärztliche Notdienst (HÄND) in Urfahr-Umgebung nicht mehr von 19 bis 7 Uhr früh, sondern nur noch eingeschränkt von 19 bis 23 Uhr zur Verfügung. Eingehende Anrufe werden danach an die telefonische Gesundheitshotline 1450 verwiesen. Erst im Jahr 2015 führte man die Rundum-Versorgung im Bezirk ein. Das System regelte den allgemeinmedizinischen Nacht-, Wochenend- und Feiertagsdienst, den Kassenärzte verpflichtend leisten müssen.

„Bei uns im Bezirk haben wir glücklicherweise das Problem nicht so stark, aber in vielen Regionen können Stellen nicht mehr nachbesetzt werden, weil keine jungen Ärzte nachkommen", sagt Bernhard Schütz, Ärztesprecher in Urfahr-Umgebung.

Ein Grund hierfür sei eben der verpflichtende Bereitschaftsdienst. Bisher war es so, dass man tagsüber in seiner Ordination arbeitete, dann von 19 bis 7 Uhr früh Nachtdienst machte, um am nächsten Tag wieder in der Ordination zu sein. "Immer wieder kommen Anrufe nach Mitternacht – oft sind es Fragen bei der Einnahme von Medikamenten", so Schütz.

Geschultes Gesundheitspersonal am Telefon

Die medizinische Versorgung in der Region werde sich durch die Systemänderung nicht verschlechtern. Die Neuregelung soll den Ärzten aber die Chance bieten, ab Mitternacht im Bett zu sein und am nächsten Tag ausgeruht ihre Ordination wieder öffnen zu können. "Dies ist auch im Sinne der Patienten", wie Schütz meint. Künftig soll es so geregelt sein, dass Patienten nach 23 Uhr bei 1450 anrufen. Dort meldet sich geschultes Gesundheitspersonal. Auch ein "Telefon-arzt" steht im Hintergrund zur Verfügung. "Bei diesen Ärzten handelt es sich um Allgemeinmediziner, die mindestens fünf Jahre Berufserfahrung haben", erklärt der Ärztesprecher.

Hausapotheke aufrüsten

Schütz empfiehlt, sich auf die Umstellung vorzubereiten und die Hausapotheke aufzurüsten. "Wichtig sind Blutdruck-Akutmittel sowie Fieberzapferl, Mittel gegen Durchfall und Schmerzmittel. Hier kann dann das Gesundheitspersonal meist schon weiterhelfen und die Beschwerden bis zum nächsten Tag lindern", sagt Schütz. Die Neuregelung tritt am 1. Juli 2023 in 15 Bezirken in Oberösterreich in Kraft.

Bisher war ein Arzt mit einem RK-Mitarbeiter unterwegs. | Foto: RK UU
"Die Neuregelung soll helfen, wieder Jungärzte zu finden", sagt Bernhard Schütz. | Foto: Alexander Kaiser/lichtlinien.at
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