Sommergespräch
In Eidenberg wurde über Image der Landwirtschaft diskutiert

Von links: Peter Preuer, Elisabeth Mair, Christian Dürnberger, Johanna Haider, Michael Hammer. | Foto: Bauernbund
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Mitte August fand das traditionelle Sommergespräch des Bauernbundes im Bezirk Urfahr-Umgebung statt. Im Kulturstadl in Eidenberg sprach Christian Dürnberger zum Thema „Zwischen Idyll und Skandal – Landwirtschaft im gesellschaftlichen Spannungsfeld“. Er ist Ethiker am Messerli-Forschungsinstitut der Veterinärmedizinischen Universität Wien.

URFAHR-UMGEBUNG. Eines steht fest – die Gesellschaft war im Laufe der Geschichte noch nie so weit von der Landwirtschaft entfernt wie heute. Das öffnet Tür und Tor für ständige Debatten rund um die Themen: Tierwohl, Lebensmittelsicherheit, Pflanzenschutz, etc. „Gefühlt jeden Tag werden Negativschlagzeilen über die Arbeit der heimischen bäuerlichen Familienbetriebe verbreitet. Und das, obwohl in Österreich zu den weltweit höchsten Standards produziert wird. Die Landwirtschaft ist heutzutage ein von etlichen NGOs oftmals ideologisch heißumkämpfter Bereich. Da finden sachliche Argumente teilweise wenig Gehör“, ist Landesbäuerin Johanna Haider überzeugt.

Überflussgesellschaft heizt Diskussionen an

Diskussionen, beispielsweise über die Themen Tierwohl und Pflanzenschutz seien laut Dürnberger der Wohlstandsgesellschaft geschuldet. Dem kann auch Bauernbund-Bezirksobmann Peter Preuer nur zustimmen und ergänzt im Anschluss an das Referat: „Umfragen zeigen eine deutliche Abweichung von den Wünschen und dem Einkaufverhalten der Konsumenten. Fragt man Konsumenten ob ihnen Tierwohl wichtig ist, werden das viele mit einem klaren „Ja“ beantworten. Beim Einkauf scheint dann doch häufig der Preis die entscheidende Rolle zu spielen und es wird zu billigeren, oftmals aus dem Ausland stammenden Produkten gegriffen.“

Kommunikation mit Gesellschaft entscheidend

In Österreich sind nur mehr rund drei Prozent der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig. „Das ist ein sehr kleiner Teil der Gesellschaft. Daher kann das Gespräch mit der Gesellschaft bzw. den Konsumenten als der Schlüssel zum Erfolg betrachtet werden. Vor allem der direkte Kontakt ist entscheidend“, so Dürnberger.
Landesbäuerin Johanna Haider fügt hinzu: „Die alljährlich vom OÖ Bauernbund bzw. der OÖ Jungbauernschaft organisierten Veranstaltung 'Open Bauernhof' eröffnet den Konsumenten die Möglichkeit, mit Bauern zu sprechen und etwa im Zuge einer Betriebsführung direkte Einblicke in die bäuerliche Arbeit zu erhalten." Unzählige weitere Veranstaltungen wie etwa die Aktionstage der Bäuerinnen in den Schulen würden zusätzliche Schwerpunkte setzen.

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