ZukunftsRundschau
JKU-Forscher hat sich ganz der Mathematik verschrieben

Jürgen Maaß ist seit 1985 Forscher an der JKU in Linz. | Foto: Maaß
2Bilder
  • Jürgen Maaß ist seit 1985 Forscher an der JKU in Linz.
  • Foto: Maaß
  • hochgeladen von Veronika Mair

Ein Mathematikexperte erzählt von seiner Arbeit und was er zukünftigen Wissenschaftlern rät.

LICHTENBERG. Jürgen Maaß ist Forscher an der Johannes Kepler Universität Linz (JKU). Er arbeitet in der Abteilung für MINT Didaktik. Der gebürtige Deutsche studierte Mathematik, Philosophie, Pädagogik und Soziologie. Nach seiner Promotion 1985 zog es Maaß nach Oberösterreich. Seither ist der Wahl-Lichtenberger an der JKU tätig. Den Wissenschaftsbereich hat er aus persönlicher Motivation eingeschlagen. "Ich hatte damals schlechten Mathematik-Unterricht, das hat mich wirklich gestört. Da habe ich mich entschieden, etwas dagegen unternehmen zu wollen", sagt Maaß. Seine Arbeitsgebiete umfassen heute die Aus- und Weiterbildung von Mathematik-Lehrern, realitätsbezogenen Mathematikunterricht, Mathematik in der Erwachsenenbildung, Computer und Lernen sowie die gesellschaftliche Verantwortung von Wissenschaft. 

Beispiele aus der Praxis

Besonders spannend ist für Maaß herauszufinden, wie die Einstellung von Erwachsenen zur Mathematik ist. "Viele haben schlechte Erinnerungen und wissen wenig über die Mathematik. Anders ist es beispielsweise bei Kunst oder Sport. Die Menschen lernen in der Schule und probieren dann daheim aus. Nicht aber bei Mathematik", so der Forscher. Der Unterschied liege am realitätsbezogenen Unterricht. Diesem Thema widmet er sich auch in seinem neuen Buch "Attraktiver Mathematik-Unterricht". In diesem Sachbuch zeigt er motivierende Beispiele aus der Praxis auf.

Kein Feierabend 

Jungen Menschen, die eine Karriere in der Wissenschaft anpeilen, empfiehlt Maaß, sich ein Gebiet auszusuchen, das sie leidenschaftlich interessiert. "Ein guter Forscher hat keinen Feierabend. Man hört nicht nach acht Stunden am Tag auf. Es ist nie Schluss, sondern eine Lebensaufgabe", so der Professor, der auch einige Forschungsprojekte betreut. Wichtig sei auch zu wissen, dass der Weg sehr steinig sein kann. "Man muss viel lernen und braucht auch ein bisschen Glück, am richtigen Tag einen überzeugenden Vortrag zu halten oder auf die richtigen Menschen zu treffen, die deine Arbeit anerkennen", so Maaß.

Jürgen Maaß ist seit 1985 Forscher an der JKU in Linz. | Foto: Maaß
Foto: Maaß
Anzeige
Foto: Cityfoto
8

Innovationen von morgen
"Lange Nacht der Forschung“ am 24. Mai

Unter dem bundesweiten Motto „Mitmachen. Staunen. Entdecken.“ bietet Oberösterreich bei der elften Auflage der Langen Nacht der Forschung 2024 (#LNF24) am Freitag, 24. Mai 2024 von 17 bis 23 Uhr ein breit gespanntes LIVE-Programm. In zehn Regionen in Oberösterreich laden rund 140 Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Technologiezentren und innovative Unternehmen dazu ein, einen Blick in die faszinierende Welt der Forschung zu werfen. Auf Entdecker:innen jeden Alters wartet ein...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Urfahr-Umgebung auf MeinBezirk.at/Urfahr-Umgebung

Neuigkeiten aus Urfahr-Umgebung als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Urfahr-Umgebung auf Facebook: MeinBezirk.at/Urfahr-Umgebung - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Urfahr-Umgebung und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.