Was die Zwettler Umfahrung mit dem Klima zu tun hat

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ZWETTL. Das Thema Verkehr wird in Zwettl derzeit wieder verstärkt diskutiert. Eine zweite Hauptstraße durch die Gemeinde soll 45 Prozent des Verkehrs auf den Westhang von Zwettl verlagern und für rund vier Kilometer eine schnellere Fahrt nach Linz ermöglichen. Jedoch fürchten einige Zwettler, dass der öffentliche Verkehr durch den Bau einer weiteren Straße noch unattraktiver werden könnte.
Der österreichische Verkehrsclub nennt im "Falter" den Verkehr als Hauptproblem für das Klima, da in Österreich der Spritverbrauch im internationalen Vergleich sehr hoch sei. Österreich hat laut Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb noch eine Gigatonne CO2 zur Verfügung, um die maximale globale Erwärmung von zwei Grad und damit den Klimavertrag von New York seinerseits einhalten zu können. Beim derzeitigen Verbrauch ist noch etwa 14 Jahre Zeit, bis diese Gigatonne aufgebraucht ist. Dann müssen alle Benziner und Diesel ausgetauscht und alle Kohle-, Gas- und Ölheizungen ersetzt worden sein.
Vortrag mit Helga Kromp-Kolb
Warum diese zwei Grad Celsius das Maximum darstellen und welchen Zusammenhang dabei der Verkehr spielt, wird Helga Kromp-Kolb persönlich am Mittwoch 8. Juni, um 19.30 Pfarrsaal Zwettl anschaulich erläutern. Neben Erklärungen hat die Forscherin aber auch Lösungsvorschläge zur Hand, wie eine Kehrtwende für das Klima noch erreicht werden kann.
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