Einzigartiges Manifest
Qualität soll Gäste ins Mühlviertler Hochland locken
Gastronomie, Hotellerie, Produzenten und der Tourismusverband Mühlviertler Hochland haben sich zum "Mühlviertler Hoch.Genuss" zusammengeschlossen.
MÜHLVIERTEL. Ziel der Initiative ist, die regionalen Zugpferde zusammenzuspannen und dem Gast sowie der regionalen Bevölkerung ein nachhaltiges, kulturelles und gastronomisches Versprechen zu geben. Nun geht die Tourismusregion noch einen Schritt weiter und sorgt mit einem Genuss-Manifest für einen besonderen Impuls. Bei diesem arbeiten 22 Hotel- und Gastronomiebetriebe aus den Gemeinden Bad Leonfelden, Vorderweißenbach, Oberneukirchen, St. Stefan-Afiesl, Ottenschlag und Reichenau ebenso zusammen, wie knapp 150 Lieferanten aus der Region.
Qualität als Hauptkriterium
Bei einer Pressekonferenz übergaben kürzlich Markus Obermüller, Geschäftsführer der Tourismusregion Mühlviertler Hochland, Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner sowie Agrar- und Ernährungs-Landesrätin Michaela Langer-Weninger Urkunden und Qualitätssiegel an die Betriebe und Produzenten. "Auch wenn die Rahmenbedingungen durch die Corona-Restriktion bislang alles andere als ideal waren, läuft das im Vorjahr gestartete Projekt gut an. Wir sind zufrieden, die Rückmeldungen sehr erfreulich", sagt Obermüller. Qualität sei der Schlüssel, um sich mit dem "Hoch.Genuss"-Siegel schmücken zu dürfen. "Dieses steht auch für jenes transparente, absolut nachvollziehbare Versprechen, dass dort, wo regionale Qualität drauf steht, auch tatsächlich die Region drinnen ist. Dafür müssen die Kooperationsbetriebe strenge Kriterien wie die Offenlegung der Lieferanten und die Bereitschaft zu externen, unabhängigen Kontrollen erfüllen", so der Geschäftsführer.
Vorzeigebeispiel der oö. Kulinarik-Strategie
Auch oberösterreichweit kann die Hoch.Genuss-Region punkten. Passt sie doch bestens in die vorgestellte oö. Kulinarik-Strategie. "In diesem Erfolgsbeispiel für die Umsetzung der Kulinarik-Strategie wird der Grundgedanke der branchenübergreifenden Zusammenarbeit vorbildlich gelebt. Ein Netzwerk, das den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus richtet und in dem die echte Begeisterung für die Region und ihre Kulinarik spürbar ist", lobt Landesrat Achleitner die Mühlviertler Initiative.
Regionalität von wachsender Bedeutung
"Der Mühlviertler Hoch.Genuss macht vor, wie Oberösterreichs Kulinarik-Strategie zum Vorteil einer ganzen Region erfolgreich umgesetzt werden kann. Hier ziehen Gastronomen, bäuerliche Lebensmittelproduzenten und lokale Qualitätsmanufakturen an einem Strang und schaffen dadurch Werschöpfung und Mehrwert für alle", meint Landesrätin Langer-Weninger. Regionalität auf der Karte komme gut an, doch nur ein Bruchteil der Gastronome sei bereit, die Herkunft der verarbeiteten Produkte auszuloben. "Dabei sind für die Konsumenten Qualität und Regionalität von wachsender Bedeutung. Sie verbinden damit hohe Produktionsstandarts und Authentizität", so Langer-Weninger.
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