Inklusiver Museumsbesuch
SOB/HLPS Gallneukirchen & AEC Linz arbeiteten zusammen

- Die Klienten zeigten sich beim Besuch sehr interessiert.
- Foto: Diakoniewerk
- hochgeladen von Veronika Mair
Schüler erarbeiteten mit dem Ars Electronica Center ein Museumserlebnis für Menschen mit Behinderungen.
GALLNEUKIRCHEN/LINZ. Ein Museum ist weit mehr als ein Ort der Kunst – es ist ein Raum der Begegnung, des Erlebens und der Weiterbildung. Um diesen Zugang auch für Menschen mit Behinderungen zu schaffen, entstand eine besondere Zusammenarbeit zwischen dem Ars Electronica Center (AEC) Linz und der Schule für Sozialbetreuungsberufe (SOB) sowie der Höheren Lehranstalt für Pflege und Sozialbetreuung (HLPS) des Diakoniewerks in Gallneukirchen. Ziel dieses Projekts war die Entwicklung eines inklusiven Museumsrundgangs.
Inklusiven Rundgang erarbeitet
Die Schüler erhielten vom AEC-Team zunächst einen guten Überblick über die Ausstellungsobjekte und -inhalte und erarbeiteten im Rahmen ihres Unterrichts einen inklusiven Rundgang, der gezielt die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen berücksichtigt. Gemeinsam mit sieben Klienten wurden an zwei Vormittagen anschließend ausgewählte Installationen des AEC besucht. Diese ermöglichten nicht nur ein intensives Erlebnis, sondern auch die Stärkung der persönlichen Autonomie, Kreativität und der gesellschaftlichen Teilhabe.

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Besuch selbständig planen
„Die Klienten haben sich mit sehr viel Hingabe, Ausdauer und vor allem Freude auf die verschiedenen Installationen eingelassen. Sie nahmen sich Zeit und waren sehr interessiert und neugierig“, so Melanie Dannmayr, Pädagogin an der SOB/HLPS Gallneukirchen, die das Projekt begleitet hat und ergänzt: „Neben dem Zugang zum Museum, der so gestaltet sein soll, dass Menschen mit Behinderungen sich willkommen fühlen und ihren Besuch selbständig planen und gestalten können, ist es auch wichtig, dass die Ausstellungsinhalte inklusiv gedacht und inklusive Vermittlungsformate angeboten werden.“
Alle haben profitiert
Das Projekt "SOB/HLPS meets AEC" war für das Ars Electronica Center eine außerordentlich wichtige und sehr lehrreiche Erfahrung. "Da wir dieses Jahr den Arbeitsschwerpunkt auf Inklusion gelegt haben, war die Zusammenarbeit mit den Schülern und Klienten besonders spannend und aufschlussreich. Sie ermöglichte uns Einblicke in die individuellen Bedürfnisse und Herausforderungen von Menschen mit Behinderungen. Wir wiederum konnten unsere Expertise – die inhaltliche Kompetenz und unsere Vermittlungsstrategien – weitergeben", sagt Nicole Grüneis, Head of education & content development des AEC.



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